Neues Buch zum Perschmannhof Massaker:
Familientragödie Persman/Perschmann:
Ein Racheakt der Titopartisanen? Thesen einer Täterschaft: Persmanhof/Perschmannhof und eine versöhnende Gedenk- und Erinnerungskultur
Thesen der Täterschaft der Titopartisanen:
von DI MMag. Dr. Karl Westritschnig und Dr. Siegfried Lorber
http://www.karl-westritschnig.at/publikationen_8,26,0,0,0,de_s_1_thesen-einer-mutmasslichen-taeterschaft-der-partisanen-/
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe (Grin Verlag): Familientragödie Persman/Perschmann: Ein Racheakt der Titopartisanen? Thesen einer Täterschaft
Fachbuch, 2015, 576 Seite
Vorbemerkung
1 Einleitung
1.1 Geschehnisse beim Familienmassaker der Titopartisanen am Peršmanhof/Perschmannhof
1.2 Zwielicht Familientragödie am Peršmanhof / Perschmannhof
1.3 Ingomar Pust und ein Museum mit falschen Tätern beim Peršman/Perschmann
1.4 Familientragödie Peršman/Perschmann ein Racheakt der Titopartisanen
2 Familientragödie Peršman/Perschmann und ein Museum mit falschen Tätern
2.1 Falschdarstellungen im Museum Peršman/Perschmann
2.2 Familientragödie Peršman ein Racheakt der Partisanen
2.3 Stiefelgeschichten zur Entlastung der Partisanen
2.4 Schwindel- und Spukmuseum Peršman/Perschmann
2.5 Museum Peršman/Perschmann eine Gründung des Kärntner Partisanenverbandes
2.6 Partisanen keine Verantwortung für Verbrechen im Krieg als Mitsieger
2.7 Fragwürdige Erinnerungskultur in Kärnten
2.8 Transformale Spektakel
3 Familientragödie Peršman/Perschmann ein Racheakt der Titopartisanen
3.1 Familienmassaker mit falschen Tätern am Peršmanhof/ Perschmannhof
3.2 Teilnahme an einer fragwürdigen Gedenkfeier vor einem Museum mit falschen Tätern
3.3 Familientragödie Peršman/Perschmann ein Racheakt der Titopartisanen
3.4 Frage der Titopartisanen als Täter gelöst
3.5 Verein „Peršman“
4 Peršmanhof/Perschmannhof und eine versöhnende Erinnerungskultur
4.1 Fragwürdige Gedenk- und Erinnerungsveranstaltung mit falschen Tätern beim Peršman/Perschmann
4.2 Familienmassaker der Titopartisanen beim Peršmanhof/ Perschmannhof- die historische Wahrheit
4.3 Gegendarstellung zum Vortrag bei der Enquete des Kärntner Landtages
4.4 Polizeieinheit und ein korrektes dreijähriges Gerichtsverfahren
4.5 Gegendarstellung zum Vortrag bei der Enquete des Kärntner Landtages
5 Partisanenbewegung im zweisprachigen Kärnten
5.1 Nationalsozialismus und Aussiedlung
5.2 Volksbefreiungsfront in Kärnten
5.3 Jauntaler zum Völkermarkter Kreis
5.4 Nationalsozialismus und Gegenkräfte am Kriegsende
5.5 Doppelbesetzung von Kärnten durch Titopartisanen und Briten
5.6 Jauntal und die Verschleppung der Leitgeb-Brüder
5.7 Tito-Partisanen und Denunziationen im zweisprachigen Eberndorf
5.8 Klagenfurt und eine Verschleppung der Bäckersfamilie Gassner
5.9 Prušnik- Gasper ein Fendbild der Heimattreuen
6 Titopartisanen und totgeschwiegene Tragödien in Kärnten
6.1 Ottilie und Veronika Piskernig mit einer falschen Ideologie
6.2 Deserteure aus Zell Pfarre wollten ursprünglich nicht kämpfen
6.3 Franc Pasterk-Lenart und Totgeweihte in Mežica
6.4 Therese Operian und Josef Piskernig Tragödien der Partisanen wegen Heimattreue
6.5 Heimattreue Kärntner wie Josef Einspieler, Paul Kapus und Paul Pirtscher misshandelt und ermordet
6.6 Johann Krassnig und Valentin Leitner und eine heimtückische Ermordung
6.7 Anton Rautz mit dem Strick um den Hals auf den Hochobir
6.8 Karl Krenn, Anton Strutzmann und Gotthard Graf als Tragödien auf der Saualm
6.9 Matthäus Sefranz und der geheime Drauübergang
6.10 Josef und Helene Katz ein Grenzlanddrama mit Genickschüssen
7 Peršman/Perschmann eine Familientragödie der Titopartisanen
7.1 Karel Prušnik, ein führender Titopartisan des 3. Kärntner Bataillons
7.2 Anton Pečnik, ein Partisanen-Major des 3. Kärntner Bataillons, am Peršmanhof/Perschmannhof
7.3 3. Kärntner Partisanen-Bataillon belagert verhängnisvoll den Peršmanhof/Perschmannhof
7.4 Peršman/Perschmann-Brüder Sadovnik als Soldaten bei der Deutschen Wehrmacht
7.5 Kriegsheimkehrer Anton Sadovnik tragisch nach Jugoslawien verschleppt
7.6 Polizeikommandant Leutnant Josef Reischl und eine Einstellung des korrekten Gerichtsverfahrens
8 Familientragödie Sadovnik am Peršmanhof/ Perschmannhof
8.1 Peršman/Perschmann Museum und eine Dokumentation mit den falschen Tätern
8.2 Vorgeschichte einer titokommunistischen jugoslawischen Revolution
8.3 Museum als Ort für Geschichtsverfälschungen
8.4 Stiefelgeschichte zur Entlastung der Titopartisanen
8.5 Gesslerhut als Stein des Anstoßes
8.6 Peršman Buch ein Eigentor der Autorinnen
8.7 Familienmassaker der Titopartisanen am Peršmanhof/ Perschmannhof
8.8 Verschleierung der Falschdokumentation im Museum Peršman/Perschmann
8.9 Peršman/Perschmann ein Museum der falschen Täter
9 Peršman/Perschmann eine Rache der Partisanen
9.1 Schwindel- und Spukmuseum mit falschen Tätern beim Peršman/Perschmann
9.2 Karel Prušnik-Gašper ein führender und berüchtigter kommunistischer Titopartisan des 3. Kärntner Bataillon
9.3 Peršman/Perschmann und die Familientragödie Sadovnik
9.4 Familienmassaker der Titopartisanen
9.5 Gegendarstellung zur Lügengeschiche
9.6 Falsche Täter beim Museum Peršman/ Perschmann
9.7 Familientragödie ein Racheakt der Titopartisanen
9.8 Verbreitung geschichtswidriger Informationen über das Museum Peršman/Perschmann
9.9 Verschleierung durch Falschdarstellung im Museum Peršman/Perschmann
10 Partisanen- Denkmal ein makaberer Betrug an den Massakeropfern
10.1 Peršman/Perschmann eine Familientragödie der Titopartisanen als Racheakt
10.2 Verschleierung der Geschehnisse am Peršmanhof/ Perschmannhof
10.3 Schwindelmuseum zur Verschleierung der wahren Täter
10.4 Falschdarstellungen in titokommunistischer Version beim Museum Peršman/Perschmann
10.5 Familienmassaker der Partisanen am Peršmanhof/ Perschmannhof
10.6 Schwindelmuseum am Peršmanhof/Perschmannhof
11 Grafenstein und der Abwehrkampf
11.1 Alpenslawen als Vorfahren der Slowenen
11.2 Kärnten, ein einerlei Volk zweier Sprachen
11.3 Slowenen zwischen Emanzipation und Assimilation
11.4 Landeseinheit oder slowenische Nordgrenze
11.5 Grafenstein und der Auftakt des Kärntner Abwehrkampfes
11.6 Annabrücke und der Abwehrkampf
11.7 Militärischer und geistiger Freiheitskampf
11.8 Ebriach bei Eisenkappel eine zweisprachige Spuren- und Identitätssuche
12 THESEN einer Täterschaft der Partisanen am Peršmanhof/Perschmannhof
12.1 Peršman/Perschmann-Brüder Sadovnik als Soldaten bei der Deutschen Wehrmacht
12.2 Peršman/Perschmann-Bruder Franz Sadovnik wird als Soldat der Deutschen Wehrmacht nicht Partisan
12.3 Kriegsheimkehrer Anton Sadovnik tragisch nach Jugoslawien verschleppt
12.4 Polizei nach der Amtshandlung wegen eines angezeigten Viehdiebstahls störungsfrei nach Globasnitz abgezogen
12.5 Polizeikommandant Josef Reischl und eine Einstellung des korrekten Gerichtsverfahrens
12.6 Karel Prušnik und die Täterschaft seiner Partisanen – ein indirektes Eingeständnis
12.7 Versorgung der Überlebenden der Familentragödie durch Hofleute des Nachbarn Peternel
12.8 Peršman-Gattin lehnt Flucht mit den Partisanen in den Wald hinter dem Hof ab
12.9 Peršman/Perschmann-Hofleute werden zur Zielscheibe der Deutschen und der Partisanen
12.10 Marburger Professorin Griesser- Pečar und eine Partisanengewalt am Peršmanhof/Perschmannhof
12.11 Pust kann sich auch an das Urteil der mehr als drei Jahre dauernden Verfahren gegen die Polizei anlehnen
12.12 Stiefelgeschichten zur Entlastung der Tito- Partisanen als Täter
12.13 Falsche Aussagen der Überlebenden bei Vernehmungen zur Verschleierung der Täterschaft der Partisanen
13 Kärnten und eine versöhnende Gedenk- und Erinnerungskultur
13.1 Kärnten und Erinnerungsinitiativen
13.2 Peršmanhof/Perschmannhof und eine versöhnende Erinnerungskultur
14 Quellen und Literatur
Vorbemerkung
Die Aufsichtsjäger sind die Ersten, die mit den Bewaffneten konfrontiert werden. Die Wälder um Zell Pfarre sind ab 1941 voll von Deserteuren. Diese sind meist junge, national gesinnte Slowenen, die schon bald nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Österreich nach Jugoslawien flüchten, um dem deutschen Militärdienst zu entgehen. Sie werden jenseits der Grenze keineswegs nur freundlich aufgenommen. Die jugoslawische Regierung neigt damals zu einem Pakt mit Hitler-Deutschland. Die Kärntner sind somit mehr oder weniger ungebetene Gäste in Jugoslawien.
Die Devise „Lieber Krieg als Pakt!“ bringt es mit sich, dass die deutschfreundliche Regierung in Belgrad gestürzt wird. Die deutschen Truppen besetzen Jugoslawien, und die Deserteure kehren in die Karawanken zurück. Die Männer aus Zell Pfarre stellen das Hauptkontingent. In den Hochrevieren der Karawanken beginnt es zu knallen. Die Deserteure leben hauptsächlich vom Wild. In der Zeit 1941/42 ist von Partisanen in den Karawanken noch keine Rede, denn diese gibt es nur drüben in Krain. Die Deserteure denken nicht an Kampf. Sie wollen weder für Hitler noch für Tito sterben. Es werden Erdbunker am Ferlacher Horn, am Hochobir und in der Koschutta gebaut. Sie lassen sich von ihren Angehörigen versorgen und schießen Gemsen ab. Ein Kommissar aus Jugoslawien redet ihnen vergeblich zu, schreibt Prušnik in seinem Buch „Gemsen auf der Lawine“. Der Kommissar meint, es hätte keinen Sinn, sich zu verstecken, denn das slowenische Volk brauche Soldaten. Die Kärntner Slowenen wollen nicht Soldaten werden. Prušnik schreibt, dass sie sich, als der Druck der Polizei stärker wird, auch den Titopartisanen anschließen. Die Ersten, die sterben müssen, sind Aufsichtsjäger, wobei unter dem „Titostern“ alte Rechnungen beglichen werden.[1]
1 Einleitung
Karel Prušnik wird in Eisenkappel geboren und ist seit seiner Jugend überzeugter Kommunist. Er führt den Partisanennamen „Gašper“ und ist in der Kriegszeit talauf und talab „gefürchtet“. Prušnik-Gašper kämpft nach dem Zweiten Weltkrieg mit allen politischen Waffen äußerst fanatisch für die Einverleibung Südkärntens in die „Volksrepublik Jugoslawien“. Prušnik stirbt 1980 in Laibach. Der österreichische Bundespräsident hat Prušnik das „Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs“ verliehen.[2]
Karl Pruschnig/Karel Prušnik gelingt es, im Zuge der Festnahmeaktion am 14. April 1942 als Sohn des abgesiedelten Bauern vlg. Wölfel in Lobnig zu entkommen. Karl wird am 17. Februar 1910 als Sohn der Maria Kelich aus Zell Pfarre geboren. Der Vater Karls stammt aus Sulzbach/Solčava, das mit dem Mießtal an Jugoslawien gefallen ist. Karls Vater übernimmt den Bauernhof vlg. Wölfel, der zwischen Rechberg und Eisenkappel liegt. Karl besucht die Volksschule in Eisenkappel. Karl Pruschnig wird bei der Vorbereitung der Kärntner Volksabstimmung von slowenischen Volksschullehrern zum Vortrag von Gedichten bei den für Jugoslawien werbenden Veranstaltungen eingesetzt. Pruschnig schreibt in seinem im Jahre 1946 geschriebenen Lebenslauf über das „unglückliche Plebiszit“. Er besucht die Ackerbauschule Goldbrunnhof in Völkermarkt. Stefan Sienčnik ist ein Mitschüler von Pruschnik an der Ackerbauschule. Pruschnik weigert sich, als Geigenspieler bei der Abschlussfeier „Dort wo Tirol“ zu begleiten. „Das habe ich abgelehnt, weil ich als Slowene dieses Lied gehasst habe“, kann man im Lebenslauf lesen.
Er wird im Jahre 1930 Schriftführer des slowenischen „Christlichen Bildungsvereines“ Eisenkappel. Dieser Verein wird bereits im folgenden Jahr in „Slowenischer Kulturverein Zarja“ umbenannt. Pruschnig leitet auch den von ihm 1930 gegründeten slowenischen Chor. Er wird mit 17 Jahren Mitglied der sozialistischen Jugendorganisation „Jugendbund“ und wählt bei den Wahlen 1930 die Sozialdemokraten. Da der Austromarxismus die Jugend im „deutschen Geist erzog und bei jeder Gelegenheit die Volksabstimmung aufwärmte“, tendierte Karel Prušnik immer mehr zu den Kommunisten. Er steht allerdings im Jahre 1934 auf der Seite des Republikanischen Schutzbundes, wo er als Kurier eingesetzt wird. Prušnik erhält den Auftrag, fünf Gewehre zu vergraben, die bis zur Partisanenzeit im Felsen vergraben bleiben. Pruschnig wird im Frühjahr 1934 Mitglied der illegalen Kommunistischen Partei Österreichs, baut eine KPÖ-Zelle von vier Mitgliedern auf und führt regelmäßig geheime nächtliche Zusammenkünfte durch, so auch beim Bauern Perutsch in Lobnig. Pruschnig bereitet eine kleine Broschüre mit dem Titel „Kam“/Wohin? vor, mit der er die Absicht verfolgt, den Slowenen in Kärnten die Sowjetunion als Säule des Friedens zu zeigen. Am 1. Mai 1935 brennt er einen fünfzackigen Stern in der Nähe von Eisenkappel ab. Er wird am 6. Juni 1935 gemeinsam mit mehreren Kommunisten verhaftet und kommt unter anderen mit Valentin Kordesch, dem Bezirkssekretär der KPÖ Völkermarkt, welcher Pruschnig als Mitglied aufgenommen hat und mit Franz Haderlap, dem Sohn des Nachbarn von Pruschnig, vor das Schwurgericht in Klagenfurt. Diese lernen bei ihren Zusammenkünften alles zu leugnen, was der Partei und dem Klassenfeind nützen könnte. Es wird vor der Gendarmerie alles geleugnet, obwohl diese bestens informiert ist. Die Anklage auf Hochverrat erfolgt wegen kommunistischer Betätigung, und Pruschnig wird zu fünf Jahren verurteilt. Die Berufung bleibt ohne Erfolg, er wird zur Verbüßung der Strafe in die Strafanstalt Karlau gebracht. Infolge des Berchtesgadner Abkommens zwischen Schuschnig und Hitler werden alle politischen Gefangenen amnestiert, und auch Pruschnig kommt nach vierzehn Monaten frei. Er setzt die Zusammenkünfte der Kommunisten wieder fort, wobei eine dieser Zusammenkünfte am Storschitz stattfindet. Pruschnig nimmt früh den Kontakt mit der Volksbefreiungsfront OF auf.[3]
1.1 Geschehnisse beim Familienmassaker der Titopartisanen am Peršmanhof/Perschmannhof
Auf der Seite 22 vom „Sonntag“, dem 29. September 2015 wird unter „Feuer und Flamme“ für den Denkmalschutz auch eine Führung durch das Museum „Peršman“ angekündigt. Mehr hierzu erfährt man aus der Broschüre zum „Tag des Denkmales“ am 27. September 2015, wohlweislich aber wird das Eigentliche zu diesem Tag beim „Peršman“, nämlich das pompöse Partisanendenkmal am Ort eines Familienmassakers der Titopartisanen und das ist nachweisbar, verschwiegen. Warum wohl? Weil im Museum das Massaker fälschlich einer Einheit der Waffen- SS unterstellt wird und darauf wird auf einer Tafel neben dem Museums- Eingang noch ausdrücklich hingewiesen. Bei der Installierung dieses Museums im Jahre 1982 (durch den Kärntner Partisanenverband) waren die Angehörigen dieser Einheit, die für ein Kriegsverbrechen erfunden werden musste, weil eine solche in dieser Gegend während des Krieges nie im Einsatz war und das nachweislich, die Täter schlechthin, während sie seit der Erneuerung, eröffnet im Jahre 2012, sie immerhin noch die „Mutmasslichen“ sind. Man hat aber keine Skrupel, diese Mutmasslichkeit im Museum mit den Falschaussagen der zwei älteren Überlebenden des Massakers (Ana und Cyril Sadovnik) zu bezeugen. Diese seit dem Jahre 2006 und seit dem Jahre 2012 nicht mehr Lebenden wurden zeitlebens massiv unter Druck gesetzt, die Titopartisanen entlastende Falschaussagen zu machen, was letztlich auch die im Verfahren der Jahre 1946-1949 untersuchenden und nachforschenden Organe der Ratskammer Klagenfurt und des Volksgerichtes Graz gewusst haben. Wenn es anders gewesen wäre und an den Angehörigen der am 25. April 1945 einem angezeigten Viehdiebstahl nachgehenden Polizeieinheit aus Globasnitz, die ein Leutnant Josef Reischl befehligte (die SS hatte bekanntlich andere Rangbezeichnungen), nur das Geringste hängen geblieben wäre, hätte es zu einer Anklage und einer entsprechenden Verurteilung kommen müssen. Es sprachen jedoch die Indizien für die Täterschaft der Titopartisanen, die jedoch als Mitsieger für ein Verbrechen während des Krieges nicht zur Verantwortung gezogen werden durfte.
Zwei Professoren der Universität Klagenfurt, der Zeitgeschichtler Dr. Karl Stuhlpfarrer – vor einigen Jahren verstorben – (nach seinem Ableben wurde bekannt, dass er auch eine Kontaktperson des tito- kommunistischen Geheimdienstes Jugoslawiens war) und ein Pädagogikprofessor Dr. Peter Gstettner, bekannt für seine fragwürdige Erinnerungskultur unter oft Vorspiegelungen falscher Tatsachen, missbrauchten zur offensichtlichen Unterstützung eines Lügenkartells des Kärntner Partisanenverbandes (auf diesen geht die Installierung des Museums mit der falschen Täterschaft im Sinne einer tito- kommunistischen Version im Jahre 1982 zurück) zwei Damen Lisa Rettl und Gudrun Blohberger zum Schreiben einer Dissertation unter dem Titel „Partisanendenkmale in Südkärnten“ (Rettl bei Stuhlpfarrer) und einer Diplomarbeit unter dem Titel „Dem kollektiven Gedächtnis auf der Spur“ (Blohberger bei Gstettner). Rettl wurde offensichtlich in ihrer Dissertation verhalten, das mehr als drei Jahre dauernde Verfahren gegen die Angehörigen der Polizeieinheit, die sich in der Gewahrsame der gegen sie untersuchenden Organe zweier Instanzen (der britischen Besatzungsmacht und der österreichischen Sicherheitsbehörden) befunden haben, auf jede nur erdenkbare Weise zu desavouieren und negativ darzustellen. Nicht nur, dass sie alle für die Täterschaft der Titopartisanen sprechenden Fakten einfach verschweigen musste, sie glaubte auch Tatsachen bzw. wahrheitswidrig behaupten zu müssen, dass in der Angelegenheit noch kein ordentliches Gerichtsverfahren stattgefunden habe und dass die eingehenden Untersuchungen und Nachforschungen der Organe nur Vorerhebungen nach dem Kriegsverbrechergesetz gewesen sind, obwohl zum eingehenden und absolut korrekt durchgeführten Gerichtsverfahren nach mehr als drei Jahren im Herbst 1949 das in Rechtskraft erwachsene Urteil der Ratskammer Klagenfurt des Volksgerichtes Graz erging, mit dem ebenso die über 15 Monate dauernde Untersuchungshaft gegen den Leutnant Josef Reischl, wie ebenso die zuvor über seine Untergebenen, aufgehoben und das Verfahren eingestellt werden musste, weil nichts gefunden wurde, was eine Anklage mit Verurteilung gerechtfertigt hätte, zumal wie schon festgestellt wurde, alle Indizien für eine Täterschaft der Titopartisanen gesprochen haben und die aber als Mitsieger für ein Verbrechen während des Krieges nicht zur Verantwortung gezogen werden durften. Auf diese Dissertation wurde dann wohl auch die Diplomarbeit der Frau Blohberger im Jahre 2001 bei seinem kongenialen Partner Gstettner abgestimmt. Denn auch sie musste in ihrer Arbeit für die Täterschaft der Titopartisanen sprechenden Fakten verschweigen und erwiesene Falschaussagen der Überlebenden Ana Sadovnik und falsche Quellen zitieren. Die irritierende Dissertation und die ebenfalls irritierende Diplomarbeit waren die Vorbereitung auf das Projekt Erneuerung, das die beiden Professoren nach der Gründung des Vereines „Peršman“ im Jahre 2000 übernommen haben. Bei der Erneuerung haben sie sich wohlweislich dieser Damen bedient, offensichtlich wohl dafür, dass sie bei diesen Beiden die Arbeiten schreiben durften mit der Möglichkeit in den Stand der Akademiker aufsteigen zu dürfen.
Ausgerechnet diese Damen wurden dann auch noch zum Schreiben des „Märchenbuches“ Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes DÖW- scher Provenienz verurteilt, versteht sich zur Entlastung der Titopartisanen. Dieses Buch wurde dann aber zum Eigentor der Damen, weil eine dritte Dame Claudia Kuretsidis- Haider (Angestellte des DÖW) mit ihrem Buchbeitrag die Aussagen eines Leutnant Josef Reischl als Beschuldigter im Verfahren der Jahre 1946 bis 1949 zumindest teilweise im Buch wieder gegeben hat. Sie aber hat mit der Wiedergabe dieser praktisch alles auf den Punkt gebracht. Seiner Aussage nach hat er während seines Aufenthaltes am Peršman- Hof am 25. April 1945 keine Erschiessung einer Zivilperson wahrgenommen und die Beschuldigung der Polizei sei die Geburt eines Gerüchtes, das die Partisanen zu ihrer Entlastung in die Welt streuten. Er hat den Racheakt der Partisanen sogar mit einem im Buch wieder gegebenen Parallelfall eines anderen Bataillons der Partisanen vergleichen können. Beim Auftauchen der Polizei auf einem anderen Hof flüchteten die Partisanen und sie erschienen nach dem Abzug der Polizei neuerlich und erschossen alle Hofleute, die verdächtigt wurden, sie verraten zu haben. Auf Grund der mir durch Einsichtnahme in den Gerichtsakten bekannten weiteren, im Buch aber verschwiegenen Aussagen hätte Leutnant Reischl nach seinem Abzug vom Peršman- Hof, keinen Grund gehabt, diesen mit einer auf 4 bis 7 Mann reduzierten Gruppe unterwegs kehrt zu machen und den Hof neuerlich zur Ermordung der unschuldigen Familie aufzusuchen und den beim Peršman- Hof lauernden ca. 150 Partisanen ins offene Messer zu laufen. Das wurde ihm auch in einer Stiefelgeschichte zur Entlastung der Titopartisanen unterstellt.
In dieser Angelegenheit muss verständlicherweise das Standardbuch „Das zerrissene Volk Slowenien 1941-1946“ der Dozentin der Marburger Universität Frau Professor Dr. Tamara Griesser- Pečar ein Buch mit sieben Siegeln bleiben. Erschienen ist dieses Werk im Jahre 2003, auf der Seite 510 (oben) schreibt die Autorin: „Im April 1945 metzelte eine Partisaneneinheit vom Kleinkind bis zur Großmutter. Resultat elf tote Zivilisten und zwei (tatsächlich waren es drei) schwer verletzte Jugendliche (Kinder)“: Diese Darstellung entspricht dem Verfahren der Jahre 1946 bis 1949 und dem rechtskräftigen Urteil in diesem Jahr, und das müssen die Damen wie alle sonstigen Fakten, die nur für die Täterschaft der Titopartisanen sprechen ignorieren, obwohl man sich nicht vorstellen könnte, dass sich eine Dozentin der Marburger Universität sich vor eine deutsche Polizeieinheit stellen würde, wenn nur etwas dagegen spräche.
Beim Erscheinen der Polizeieinheit am 25. April 1945 flüchteten die Partisanen nach einer Schiesserei in den Wald hinter dem Hof. Ein höherer Funktionär der Partisanen forderte die Familie auf, mit zu flüchten. Das aber lehnte die Gattin des Hofbesitzers mit der Begründung ab, dass es ähnliche Situationen im Krieg schon des Öfteren gegeben hat, dass aber die Familie nie behelligt wurde. Denkbar ist es, dass das Erscheinen der Polizei auch mit einer Anzeige an diese, die Familie verdächtigt wurde und die Weigerung dieser mit zu flüchten ein weiterer Grund für einen Racheakt gewesen ist bzw. gewesen sein konnte. Auf das Buch „Die Kärntner Partisanen“ von Marjan Linasi in slowenischer und deutscher Fassung wird hingewiesen.
Das Erstaunliche aber ist, mit welchen Methoden und mit welchen unwiderlegbaren Fakten, die nur für ein Familienmassaker der Titopartisanen sprechen, beharrlich zu verschweigen bzw. zu ignorieren. Das beginnt bereits bei der Installierung im Jahre 1982, bei der bereits das DÖW, ein Privatverein in Wien, die Fäden gezogen hat. Seit einem Urteil des Oberlandesgerichtes (OLG) Wien aus dem Jahre 1998 kann diesem Verein ungestraft nachgesagt werden, dass dieser eine kommunistische Tarnorganisation ist, die Geschichtsfälschungen und Geschichtsverdrehungen betreibe und mit einem Gemisch von Lüge, Fälschung und Denunziation arbeite. In einem Prozess habe ich selbst erlebt, dass eine Wehrmachtsausstellung (WA) Falschdokumente selbst von diesem Verein bezogen hat. Mit einem so viel wie nichts beweisbaren dürftigen Schreiben (Persilschein), welches vom Innenministerium im Jahre 1965 zum Geschehen am 25. April 1945 erwirkt wurde, ist mit diesem zum Massaker bereits die erste falsche Spur gelegt worden. Auf Grund eingehender Recherchen hat der legendäre Journalist Ingomar Pust noch zeitlebens den Kärntner Partisanenverband wiederholt auffordern können, die Angehörigen der Polizeieinheit zum Geschehen am 25. April 1945 als Täter zu vergessen. Auf einem in der Kronenzeitung unter „Spuk im Museum“ veröffentlichten Artikel wurde Pust vom Kärntner Partisanenverband geklagt. Während das Berufungsgericht in Graz Pust zur Behauptung das Museum sei ein solches der Landräuber und keines des Widerstandes Recht gegeben hat, ist ihm dieses zur Behauptung, es sei ein Schwindel- bzw. Lügenmuseum zu Unrecht versagt worden, weil man sich in diesem Punkt an eine nachweisliche Falschaussage einer Überlebenden des Massakers und an zwei falsche Quellen (DÖW und Prušniks „Gemsen auf der Lawine“) anlehnte. Der zwischenzeitig verstorbene Zeitgeschichte- Professor der Universität Klagenfurt Dr. Karl Stuhlpfarrer setzte dieses Verwirrspiel fort. Mit seiner Aussage bei einem Symposium zu einem Partisanenfilm im Konzerthaus Klagenfurt am 2. Mai 2003, die er ungefragt von sich gab, sind die Gerichtsakten in der Peršman- Angelegenheit seit 1965 verschwunden (zu diesem Jahr gab es bereits einen Bezug), während eine Frau Tina Leisch, Vorsitzende eines von ihm und seinem kongenialen Partner, dem Pädagogik- Prof. Dr. Peter Gstettner im Jahre 2000 gegründeten Vereines „Peršman“ und Kustodin im Oktober 2003 das Theaterstück „Elf Seelen für einen Ochsen“ präsentierte, versteht sich mit erfundenen Geschichten zu den Geschehnissen am 25. April 1945. Vor der Presse berief sie sich ausgerechnet auf Stuhlpfarrer, der mit ihr in den Akten (gemeint sind die Gerichtsakten des Verfahrens der Jahre 1946-1949) zum Familienmassaker am 25. April 1945 die Täterschaft der Titopartisanen eindeutig bestätigen. Welche Fakten das noch bestätigen, entnehmen Sie der beiliegenden Kopie eines Schreibens an die Kleine Zeitung kürzlich.
Das Verwirrspiel in der Peršman- Angelegenheit muss wohl auch der Historiker Marjan Linasi in seinem in Slowenisch und Deutsch im Jahre 2010 und 2012 jeweils im Hermagoras- Verlag erschienenen bzw. präsentierten Buch „Die Kärntner Partisanen“ das Seine beigetragen haben. Abgesehen davon, dass ihm der im Kärntner Landesarchiv zur Einsicht aufliegende Lagebericht der Sicherheitsdirektion SID für Kärnten vom 23. Oktober 1946 zur Verschleppung des Anton Sadovnik (Bruder des massakrierten Hofbesitzers Lukas Sadovnik), der dieses Geschehen bereits mit dem am 25. April 1945 in Verbindung bringt, wie er bei der Präsentation seines Buches im Jahre 2010 (Hermagoras- Verlag) zugeben musste, nicht bekannt war, glaubte er, behaupten zu müssen, dass der grösste Mangel im Verfahren der Jahre 1946 bis 1949 der Umstand gewesen sei, dass die zwei das Massaker überlebenden Cyril und Ana Sadovnik den Angehörigen der Polizeieinheit nicht gegenüber gestellt wurden. Mit dieser Behauptung unterliegt er aber einem fatalen Irrtum, weil dies tatsächlich bereits vor Beginn der Vernehmung im Jahre 1948 geschehen ist und das auch in den mir bekannten Vernehmungsprotokollen ausdrücklich festgehalten wurde. Aus diesen geht aber auch hervor, dass Leutnant Josef Reischl und seine ihm untergebenen Polizisten von den Überlebenden als Täter nicht erkannt wurden. Beide Zeugen aber haben auch angegeben, dass sich beim Peršman- Hof auch Partisanen in Polizeiuniform aufgehalten haben (so sagte z.B. Cyrill Sadovnik aus: „Ich weiss es genau, dass am Hof auch Partisanen in Polizeiuniform anwesend waren“.). Es muss daher wohl der Strategie der Titopartisanen entsprochen haben, dass das Massaker wohl von solchen vollzogen wurde, um den Verdacht dann später auf die Falschen lenken zu können.
Auch Ingomar Pust schreibt in seinem Buch „Titostern über Kärnten“: Die Überlebenden des Massakers haben bei ihren Vernehmungen in Klagenfurt in keinem Polizisten, die ihnen vorgeführt wurden, den Täter erkannt, der auf sie geschossen hat. Einer soll möglicherweise Lederbekleidung getragen haben. Lederbekleidung gab es damals bei der Polizei sicher nicht! Wohl aber hatten Briten solche den Partisanen abgeworfen. Das Erscheinen des Standardwerkes der Dozentin der Marburger Universität im Jahre 2003 mit der eindeutigen Bestätigung, was das ordentliche Gerichtsverfahren der Jahre 1946-1949 mit dem rechtskräftigen Urteil vom Herbst 1949 ergeben hat, hat Ingomar Pust nicht mehr erlebt.
Der massakrierte Hofbesitzer Lukas Sadovnik, der im Jänner 1945 krankheitshalber vorzeitig aus der Wehrmacht entlassen wurde, haben die Partisanen nicht gemocht, schreibt selbst eine Frau Gudrun Blohberger in ihrer Diplomarbeit, die sie im Jahre 2001 beim Pädagogikprofessor Dr. Peter Gstettner einreichte. Da die Partisanen den Peršman- Hof entgegen aller Regeln der Konspiration während des Krieges zu ihrem Stützpunkt machten, konnte wohl auch die Gattin des Hofbesitzers, die mit ihrem Gesinde (hauptsächlich Kinder und alte Leute) in der fraglichen Zeit den ungebetenen Gästen praktisch schutzlos ausgeliefert war, nur gute Miene zum bösen Spiel machen. Wie ihr in dieser Zwangssituation tatsächlich zu Mute war, kann einer Schilderung des derzeitigen Bürgermeisters von Globasnitz Bernard Sadovnik im Buch „Kärnten liegt am Meer“ (herausgegeben von W. Petritsch, G. Kramer, W. Graf) über den Aufenthalt seines Vaters Franz Sadovnik, Schwager der Hofbesitzerin während eines Urlaubstages bei der Wehrmacht am Peršman- Hof unter Partisanen, die bereits mit seiner Desertion rechneten, entnommen werden. Als die Schwägerin das merkte, lockte sie ihn heimlich in die Küche und drückte ihm ein vorbereitetes Jausenpaket mit den Worten in die Hand „nimm das und laufe, so schnell du kannst, weil wenn du zu den Partisanen gehst, dann wird es dich nicht mehr geben“. Er folgte ihrem Rat und hat den ihn verfolgenden Partisanen auch davonlaufen können.
Der nach den Geschehnissen am 25. April 1945 vom Krieg heimgekehrte Anton Sadovnik vlg. Peternel, Bruder des Lukas Sadovnik, hat dann zur Kenntnis nehmen müssen, dass seine Gattin während seiner Abwesenheit bei der Wehrmacht mit einem höheren Partisanen- Funktionär (Pavlin), der am Tatort nachweislich zugegen war, ein Verhältnis hatte. Die Gattin hat dieser offensichtlich missbrauchen können, ihn als Wissenden über die Geschehnisse am 25. April 1945 (die Informationen erhielt er von seinen Hofleuten, welche die Überlebenden am Folgetag in der Früh verarztet haben) mit Unterstützung dritter Personen im Jahre 1946 über die Grenze zu locken und seinen Mördern auszuliefern. Die Gattin wurde deshalb auch verhaftet und monatelang im Bezirksgericht (BG) Völkermarkt festgehalten. Freigelassen wurde sie über Weisung aus Wien, der vermutlich wohl ein Druck aus Belgrad vorausging. Während Frau Gudrun Blohberger in ihrer Diplomarbeit beim seit einigen Jahren pensionierten Professor Dr. Peter Gstettner nur schreiben durfte, dass Anton Sadovnik den Krieg überlebte und er dann später auf unbekannte Weise umgekommen ist, weil sie seine Verschleppung zu verschweigen hatte, musste sie den Lagebericht der Sicherheitsdirektion SID für Kärnten vom 23. Oktober 1946, der die Verschleppung ausdrücklich mit den Geschehnissen am 25. April 1945 beim Peršmanhof in Verbindung bringt, wohlweislich ignorieren.
Zum Theaterstück ihrer Vorgängerin Tina Leisch als Kustodin und Obfrau des Vereines „Peršman“, den die beiden Professoren im Jahr 2000 gründeten, mit dem Titel „Elf Seelen für einen Ochsen“ mit erfundenen Geschichten, hat dann Blohberger im Internet wohl dem Auftrag entsprechen müssen, zur Falschdarstellung eine „authentische Interpretation“ zu präsentieren. Das im Jahre 2003 im Pfarrhof Eisenkappel aufgeführte Theaterstück musste sie offensichtlich als „justitielle“ Aufarbeitung des Familienmassakers loben und sie hatte keine Skrupel zu ignorieren, dass diese bereits nach dem Krieg stattgefunden hat und die Angelegenheit von Organen zweier Instanzen (britische Besatzungsmacht und österreichische Sicherheitsbehörden) in einem mehr als drei Jahre dauernden ordentlichen Gerichtsverfahren abgewickelt wurde. Aus der Einschaltung im Internet geht dann noch die groteske Behauptung hervor: „Die bei der Theatervorstellung in Eisenkappel anwesenden Überlebenden waren erleichtert, verwundert, irritiert und froh, dass auch nach 50 Jahren jemand ihrer Geschichte angenommen hat“. Zu meinem Vorhalt, dass sie „verwundert und irritiert“ gewesen sein mussten, weil ihnen die falschen Täter präsentiert wurden, hat Blohberger nicht reagiert. Bei der Verherrlichung des Massenmörders Tito als der „liebe Gott und Befreier“ musste wohl auch ich irritiert sein, als ich Gelegenheit hatte, dass Theaterstück im Kellertheater der KPÖ in Klagenfurt anzuschauen.
Bemerkenswert ist weiters, dass der „Persilschein“ des DÖW mit dem bei der Installierung des Museums im Jahre 1982 die erste falsche Spur gelegt wurde, seit der Erneuerung im Jahre 2012 wohlweislich nicht mehr präsentiert wird, abgesehen davon, dass die Angehörigen der Polizei respektive einer Einheit der Waffen- SS (die in dieser Gegend nie zum Einsatz kam), die seit der Installierung im Jahre 1982 die Täter schlechthin waren, seit der Erneuerung nur mehr die Mutmasslichen sind, wobei man aber keine Skrupel hat, diese Mutmasslichkeit noch mit den Falschaussagen der zwei älteren Überlebenden des Massakers zu bezeugen. Der Umstand, dass im erneuerten Schwindel- Museum, was das Familienmassaker der Titopartisanen betrifft etwa aus diesem ein deutsches Verbrechen konstruieren zu wollen, weil man nun auch von der Deportation der gegen 180 slowenischen Familien aus dem grenznahen Raum nach Mitteldeutschland (Hesselberg, Frauenaurach usw.) Notiz nimmt, kann das an der Tatsache, dass dies ein makabrer Betrug wäre, der den Opfern des Familienmassakers ja wohl nicht zumutbar sein könne, doch wohl nichts ändern.[4]
1.2 Zwielicht Familientragödie am Peršmanhof / Perschmannhof
Wenige Kilometer talwärts, in Richtung Eisenkappel, steht auf ragender Höhe der Perschmannhof. Hier wird grell und laut verkündet, was hier geschehen ist. Ein Gegensatz, der Bände spricht. Tiefeinsam liegt unter der grünen Luschaalm die aus ein paar weit zerstreuten Berghöfen bestehende Siedlung Koprein-Petzen. Hier hausten die Partisanen fast ungehindert in Baracken, die inzwischen natürlich längst verschwunden sind. Hier hatten die Briten auch regelmäßig die Versorgungsgüter abgeworfen.
Karel Prušnik schreibt über die Briten: „Oft schien es, als würden sie uns vorsätzlich an der Nase herumführen“. „In Koprein warfen sie Maschinengewehre ohne Verschlüsse ab, diese landeten dafür in der Koschutta. Eines Tages warfen sie uns Flugblätter, aber auch eine Druckmaschine ab, die mehrere hundert Kilo wog. Wir waren begeistert. Welche Mühe kostete es uns, bis wir einen Teil nach dem anderen über Berg und Tal zu unserer Technik verfrachtet hatten. Als wir sie zusammengebaut hatten, stellten wir fest, dass ein überaus wichtiger Teil fehlte und somit die ganze Druckmaschine nutzlos war. Anstatt uns eine Druckmaschine zu geben, hatten sie uns einen Haufen nutzloses Eisen gesandt. Unsere Zeitschriften ‚Slovenski vestnik‘, ‚Die Einheit‘, ‚Koroška v borbi‘ (Kärnten im Kampf) und andere mussten wir weiterhin auf einer primitiven, daheim hergestellten Vervielfältigungsmaschine drucken“.
Der beliebteste Stützpunkt der Partisanen war der Perschmannhof. Karl Prušnik nennt die Perschmannfamilie „Wildwüchslinge, echte Partisanen“. „Bei Perschmann fühlten wir uns immer sicher“, schreibt er. „Perschmanns Nachwuchs sang Partisanenlieder. Sie trugen die Titovka, an den Schultern hatten sie Holzgewehre, die jüngsten Titopioniere. Wie oft standen diese Jungen Wacht und brachten dann schnell die Nachricht: ‚Die Deutschen kommen!‘ Wie vielen Kämpfern retteten sie auf diese Weise das Leben“.
Auf dem Hof ereignete sich am 25. April 1945, zwei Wochen vor Kriegsende, ein Massaker, dem elf Personen zum Opfer fielen. Zwei [drei] Kinder im Alter von zehn und elf Jahren überlebten. Das Massaker wurde der 4. Kompanie des Polizeiregiments 13 angelastet. Das tragische Geschehnis wurde zum historischen Beweis für die Unmenschlichkeit der Deutschen im Partisanenkrieg. Der Perschmannhof wurde zu einer Art Klagemauer aufgebaut. Neben dem prächtig wiederaufgebauten Anwesen kündet eine schwarze Marmortafel, dass die „Waffen-SS am 25. April 1945 hier elf Menschen ermordet hat“. Es war gar nicht die Waffen-SS. Es war die [SS-] Polizei, die hier oben tatsächlich eingesetzt war.
Das dritte Kärntner Partisanen-Bataillon „belagert“ die „Siedlung“ Perschmannhof/Peršmanhof in Koprein-Petzen in der Gemeinde Bad Eisenkappel-Vellach. Es werden elf Mitglieder der Perṡman/Perschmann Familie Sadovnik von diesen als Rachakt tragisch ermordet.[5]
Aber es gibt andere Unklarheiten, die das tragische Ereignis in ein geheimnisvolles Zwielicht rücken. Fast 40 Jahre lang ist von den Historikern die Darstellung übernommen worden, die auch Prušnik in seinem Buch wiedergibt. Demnach sei im Angriff und Gegenangriff heftig um den Hof gekämpft worden. Schließlich hätten sich um 22 Uhr nachts einige Polizisten ins Haus geschlichen, den Hof in Brand gesteckt und alle Bewohner ermordet.
Überlebende sagen allerdings aus, dass Prušniks Darstellung über die Ermordung Unrichtigkeiten enthalte. Der Hof sei auch nicht angezündet worden, sondern beim Feuerkampf in Flammen aufgegangen. Niemand kann sagen, ob die Kugeln aus englischen oder deutschen MGs kamen. Wer aber waren die Täter? Nach dem Krieg wurden geradezu am Fließband Prozesse gegen Personen durchgeführt, denen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen wurden. Einheitsführer wurden grundsätzlich für die Untaten der Untergebenen zur Verantwortung gezogen. Merkwürdigerweise gibt es keine Hinweise auf eine Verurteilung des Leutnants, der die 4. Kompanie befehligte. Das österreichische Dokumentationszentrum des Widerstandes bedauert es, dem Verfasser keine Information über den „Fall Perschmannhof“` geben zu können. Es behauptet, keine zu besitzen. Es bot nur Fotos der Leichen an, Aufnahmen, die am 26. April von einem Partisanen gemacht worden waren. Es gibt aber sehr wohl solche Dokumente, wenn sie auch tragische Angaben enthalten.
Im Perschmannhof wurde 1980 ein Partisanenmuseum eingerichtet. In diesem findet sich ein aus dem Jahre 1965 stammendes Schreiben des österreichischen Innenministeriums an obiges „Dokumentationszentrum des Widerstandes“. Darin heißt es über den Fall Perschmannhof: „Der Hof wurde von der 4. Kompanie des Polizeiregimentes 13 gestürmt. Die Partisanen flüchteten und nahmen das Anwesen unter Feuer. Leutnant R. [eischl] zog sich wegen des starken Beschusses zurück. Von den SS-Angehörigen wurde das Gebäude in Brand gesteckt und elf Zivilpersonen getötet. Im Zuge der Voruntersuchnung konnte nicht geklärt werden, wer von den am Einsatz Beteiligten an der Erschießung teilgenommen hat.“ Im Schriftstück wird dann erklärt, zwei Leute hätten sich nach Aussage des Leutnant Reischl „freiwillig gemeldet“.
Am Peršmanhof/Perschmannhof wird im Jahre 1900 zur Verschleierung ein Lügenmuseum mit falschen Tätern installiert.
Dann heißt es aber weiter: „Ein Ungar, Sandor M., wurde wegen Kriegsverbrechens in Österreich im Jahre 1959 in Budapest zu lebbenslanger Zwangsarbeit veruteilt. Ein Unterwachtmeister N. war 1965 noch zur Fahndung ausgeschrieben“. Das sind die einzigen Dokumente, die im Museum des Perschmannhofes über die rechtlichen Folgen des 25. April 1945 berichten. Namen werden nicht genannt. Brennende Fragen bleiben offen: Sind der Ungar und der Unterwachtmeister mit den beiden Leuten identisch, die „sich freiwillig gemeldet haben“? Wofür haben sie sich freiwillig gemeldet? Zum Ausrotten der Mitglieder des Perschmannhofes? Warum? In Koprein- Petzen wird erzählt, ein Partisan vom Perschmannhof habe zwei Deutsche erschossen. Die Erbitterung darüber habe die Vergeltungsaktion ausgelöst. Wenn es wirklich so gewesen wäre, ergibt sich die Frage: Bei wem haben sie sich gemeldet? Beim Leutnant R [eischl]? Damit hätte er die Verantwortung für die Tat der beiden Leute übernommen und weil er ja in den Händen der österreichischen Justiz war, hätte das in den Nachkriegsjahren ein sicheres Todesurteil bedeutet. Es ist in den Mitteilungen des Innenminisreriums aber von keinerlei Verurteilung des Leutnants [Reischl] die Rede. Weder Todesurteil noch Gefangenschaft. Warum? Auch für den Ungarn ist das Urteil ungewöhnlich. Damals sind Menschen von der Siegerjustiz wegen Delikten hingerichtet worden, die harmlos waren gegen das, was am Perschmannhof geschah. Die Überlebenden des Massakers hatten übrigens 1947 bei ihren Vernehmungen in Klagenfurt in keinem der Polizisten, die ihnen vorgeführt wurden, den Täter erkannt, der auf sie geschossen hatte. Einer soll möglicherweise Lederbekleidung getragen haben. Lederbekleidung gab es bei der Polizei damals sicher nicht! Wohl aber hatten Briten solche den Partisanen abgeworfen. Merkwürdig, dass der Unterwachtmeister N. so spurlos verschwinden konnte. Nach Übersee absetzen konnten sich nach dem Mai 1945 nur größere Fische, die kleinen blieben im Netz der alliierten Fahndung.
Aber diese Fragen wären nach 40 Jahren gar nicht mehr so interessant, wenn nicht Prušnik ein aufregendes Rätsel hinterlassen hätte. Er berichtet in seinem Buch über ein Erlebnis, das er im Zusammenhang mit dem Perschmann-Drama hatte, als er als Häftling der Briten 1947 in der Strafanstalt Karlau inhaftiert war. Prušnik schreibt: „Der Untersuchungsrichter besuchte mich in der Karlau und begann, mich über die Perschmann-Tragödie zu befragen. Er stellte mir Fragen, die von den Fragestellungen ausgingen, die Partisanen hätten die Perschmannfamilie hingeschlachtet. Ich sollte diese Tatsachen mit einer schriftlichen Erklärung bestätigen. Als ich ahnte, was gespielt wurde, kochte es in mir. Vor Erregung zitterte ich am ganzen Körper. Ich brüllte auf: ‚Nicht einmal eine einzige Zeile unterschreibe ich!‘“ Eine merkwürdige Darstellung. Prušnik ahnte, was gespielt wurde. Was wurde gespielt? Er äußerte sich darüber mit keinem einzigen Wort. Die Anschuldigung scheint absurd zu sein. Aber die Frage bleibt: Wie kam eine damals, 1947, noch eingeschüchterte, an der Longe der Briten agierende, österreichische Untersuchungsbehörde zu dem dramatischen Verdacht? Das Rätsel wird wohl nie mehr gelöst werden. Die Überlebenden der Perschmannfamilie können oder wollen dazu nichts sagen. Prušnik soll sich nach 1945 um sie nicht gekümmert haben.
Von links die Partisanenführer des 3. Kärntner Partisanen Bataillons, Karel Prušnik [6] -Gašper und Anton Pečnik[7] , bezeugen ein merkwürdiges Verhalten bezüglich der Rolle der Partisanen am Tatort Perschmann/Peršman. Das 3. Bataillon der Kärntner Partisanen belagert verhängnisvoll den Peršmanhof/ Perschmannhof.
Eine Mitschuld der Partisanen am Schicksal dieser Familie steht auf jeden Fall außer Zweifel. Sie hatten die gleichgesinnte Familie in ihre Gemeinschaft einbezogen. Sie blieben oft viele Tage auf diesem Hof, sie machten ihn zu einem Stützpunkt, was allen Regeln der Konspiration widersprach. Sie fühlten sich dort sicher, aber sie konnten jederzeit das Weite suchen. Die Perschmannfamilie konnte das nicht. Sie gehörte zum Hof und der Hof gehörte zu ihr. Die enge Gemeinschaft mit den Partisanen musste für die Familie verhängnisvoll enden. Die aktive Unterstützung, die Prušnik ausdrücklich bestätigt, musste die Zivilpersonen früher oder später in des Teufels Küche bringen. So sagt man auch heute in Leppen.
Und man sagt noch mehr: Als es soweit war, hätten die Partisanen ihre Getreuen im Perschmannhof im Stich gelassen. Als die Deutschen kamen, verschwanden sie und überließen ihre Freunde dem üblen Schicksal, beiden Seiten als Zielscheibe zu dienen. Die Partisanen setzten sich nämlich in unmittelbarer Nähe des Hofes im felsigen Gelände fest. Und es ist keineswegs sicher, ob nicht eine Geschossgarbe aus einem englischen MG der Partisanen den Hof in Brand gesteckt hat.
Der Perschmannhof brannte noch stundenlang, nachdem die Deutschen schon längst abgezogen waren. Es ist nicht bekannt, dass die Partisanen nun zum Löschen gekommen wären oder sich sonst um das Schicksal ihrer „Wildwüchslinge“ gekümmert hätten, wie Prušnik sie nannte. Vielleicht hat der eine oder andere noch gelebt. Der zehnjährige Cyrill und die elfjährige Ancka lagen jedenfalls die ganze Nacht hilflos in ihrem Blut. Prušnik schreibt, die Partisanen hätten sie versorgt. Das ist nicht wahr. Die schliefen im Wald. Erst Nachbarn fanden die Verletzten am Morgen, verbanden Cyrill und Ancka und brachten sie mit einem Leiterwagen nach Eisenkappel. Erst am Nachmittag nach der Unglücksnacht kam ein Partisan vorbei, um ein Propagandafoto zu schießen. Seine Bilder erfüllen heute noch immer ihren Dienst.
Um die Überlebenden der Perschmannfamilie kümmerte sich nach 1945 der österreichische Staat. Er zahlte diesen Opfern des Krieges eine Opferfürsorgerente. Das Schicksal der Familie war tragisch, so schrecklich wie das Schicksal von hunderttausenden Frauen und Kindern, die in den Bombenteppichen umkamen oder in den Lagern der kommunistischen Unmenschlichkeit erschlagen wurden oder dort verhungert sind. Aber den Nachfahren der Partisanen geht es wohl nicht so sehr um das Schicksal von Menschen . Für sie ist der Perschmannhof so etwas wie ein „Ewiges Feuer“, das anklagen, vom eigenen Verbrechen ablenken und die Erinnerung an die alten Ziele des Partisanenkrieges wachhalten soll.[8]
Gegen Leutnant Josef Reischl als Befehlgeber der Polizeieinheit wäre mit Sicherheit eine Anklage erhoben worden, wenn man bei ihm oder einem seiner Untergebenen dazu nur das Geringste gefunden hätte. Es steht aber auch fest, dass Indizien für die Täterschaft der Titopartisanen als Racheakt sprechen. Diese werden jedoch, weil sie Mitsieger sind, für Verbrechen während des Krieges nicht zur Verantwortung gezogen.
1.3 Ingomar Pust und ein Museum mit falschen Tätern beim Peršman/Perschmann
Der Kärntner Journalist Ingomar Pust, der in Keutschach begraben ist, schreibt in der Kronenzeitung, in der Rubrik „Mein Standpunkt“, im Mai 1995 den Artikel „Schwindel um Museum: Bei einer Feier in Eisenkappel brachte sich das Partisanenmuseum auf dem Perschmanhof wieder in Erinnerung. Das Museum war nach dem Krieg in dem Hof errichtet worden, der vor 50 Jahren Schauplatz eines Massakers unter Slowenen gewesen war.
[...]
[1] Vgl. Pust, Ingomar 1984: Titostern über Kärnten. Totgeschwiegene Tragödien, S. 12 f.
[2] Vgl. Pust, Ingomar 1984: Titostern über Kärnten, S. 13.
[3] Vgl. Pust, Ingomar 1984: Titostern über Kärnten, S. 267 f.
[4] Vgl. Lorber, Siegfried: Schreiben an den Chefredakteur der Kirchenzeitung Gerald Heschl und an den Kanzler des Ordinariats Jakob Ibounig am 26. September 2015.
[5] Bildquelle: 3. Kärntner Partisanen Bataillon: Linasi, Marjan 2013: Die Kärntner Partisanen.
[6] Bildquelle: Prušnik, Karel: Gemsen auf der Lawine. Der Kärntner Partisanenkampf.
[7] Bildquelle: Baum, Wilhelm 2013: Peršmanhof 1945. Protokolle eines NS- Kriegsverbrechens.
[8] Vgl. Pust, Ingomar 1984: Titostern über Kärnten. Totgeschwiegene Tragodien, S. 105-111.
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, 2015, Familientragödie Persman/Perschmann: Ein Racheakt der Titopartisanen? Thesen einer Täterschaft, München, GRIN Verlag, http://www.grin.com/de/e-book/311723/familientragoedie-persman-perschmann-ein-racheakt-der-titopartisanen
Der makabere Betrug im Partisanen-Museum am Perschmannhof (Peršman-Museum)
Im Jahre 1982 installierte der Kärntner Partisanenverband im wieder aufgebauten Objekt des Perschmannhofes in Koprein bei Eisenkappel ein Museum, in dem das Familienmassaker am 25.4.1945 mit den Angehörigen einer Polizeieinheit, die nachweislich keine der SS oder Waffen-SS war und die am besagten Tag gegen Titopartisanen, die den Hof gegen alle Regeln der Konspiration während des 2. Weltkrieges als Stützpunkt missbrauchen konnten, noch in Aktion waren, in Verbindung gebracht wird. Sie waren jedoch unmittelbar nach dem Krieg in der Gewahrsame der britischen Besatzungsmacht und der österreichischen Sicherheitsbehörden, die gegen diese eingehende Untersuchungen und Nachforschungen mit dem Ergebnis führten, dass auf die Angehörigen der Polizeieinheit weder ein Verdacht fiel, geschweige denn ein Grund für eine Anklage zu diesem Verbrechen gefunden wurde, weil alle Indizien für eine Täterschaft der Titopartisanen gesprochen haben, die aber wegen eines Verbrechens während des Krieges als Mitsieger nicht zur Verantwortung gezogen werden durften.
Es entspricht den Gerichtsakten, dass die Angehörigen der Polizeieinheit den drei 10 bis 12-jährigen Überlebenden des Familienmassakers (Ana, Ciril und Amalia) gegenübergestellt wurden, die sie aber als Täter nicht erkannten. Eine von diesen (vermutlich der 12-jährige Ciril) hat einen Hinweis auf die Adjustierung der Täter machen können – sie hatten eine Lederbekleidung – die hinsichtlich der Täterschaft jeden Zweifel ausschließt, weil die Titopartisanen mit dieser von den Briten aus der Luft versorgt wurden.
Kronzeuge für das Geschehen am 25.4.1945 aber ist der Nachbar Anton Sadovnik, vlg. Peternel, der Bruder des massakrierten Hofbesitzers. Er hat sich am Folgetag in der Früh der Überlebenden angenommen, hat ihre Wunden verbunden und sie dann auf einem Leiterwagen nach Eisenkappel gebracht. Die Informationen hinsichtlich der Täterschaft hat er demnach wohl aus erster Hand entgegennehmen können und diese mussten sich wohl nur auf die Täterschaft der Titopartisanen bezogen haben. Nur das kann der Grund gewesen sein, dass er den Titopartisanen im Wege war. Zu diesen hatte seine Frau ein Verhältnis und sie ist es auch gewesen, die ihn im Jahre 1946 nach monatelanger Planung über die Grenze zu einer Reise ohne Wiederkehr verschleppte, und er dort dann zum Schweigen gebracht wurde, indem man ihn liquidierte. Die Gattin wurde auch deshalb wegen Verdacht auf Beihilfe zur Menschenentführung verhaftet und einige Monate im Bezirksgericht Völkermarkt festgehalten. Freigegangen ist sie über Weisung aus Wien und wohl auch über Druck aus Belgrad. (Siehe den diesbezüglichen Lagebericht der SID von Kärnten vom 23.10.1946, abgedruckt im Buch „Die Tragödie von Bleiburg und Viktring“ von Dr. Rulitz.)
Diese Fakten müssen wohl auch der Grund gewesen sein, dass der Kommandant der britischen Untersuchungskommission (eine der zwei untersuchenden Instanzen) einen Partisanenführer Prušnik im Jahre 1948 in der Karlau (Gefängnis in Graz), wo er eine von der britischen Besatzungsmacht verhängte Strafe verbüßte, die Täterschaft seiner Partisanen ins Gesicht sagte. Er hat die Täterschaft nicht etwa bestritten, er weigerte sich nur, das ihm diesbezüglich unterbreiteten Schriftstück zu unterfertigen, weil es für ihn mangelhaft gewesen sei. Ingomar Pust wusste darüber zu berichten und hat auch auf die diesbezügliche Schilderung des Prušnik in seinem Buch „Gemsen auf der Lawine“ (auf den Seiten 403 und 404) hinweisen können.
Dieses grundlegende Wissen um die Täterschaft am 25.4.1945 konnte einen Ingomar Pust dazu legitimieren, den Kärntner Partisanenverband in einer seiner Kolumnen, die er in den 1990er Jahren veröffentlichte (in der Kronenzeitung, siehe Beilagen) aufzufordern, die Angehörigen einer Polizeieinheit als Täter des Familienmassakers im Museum zu vergessen.
Zu einem von mir verfassten Leserbrief in der Angelegenheit Perschmannhof in den 1990er Jahren meldete sich ein Gewährsmann aus Greuth bei Völkermarkt (er ist mir namentlich und ebenso persönlich bekannt), der die Gattin des Überlebenden Ciril (der Kelagbediensteter gewesen ist und im Jahr 2006 verstorben ist) als Dialyse-Patientin regelmäßig nach Klagenfurt zur Dialysestation fuhr, der mir die Täterschaft der Titopartisanen (sich auf Aussagen des Ciril stützend) bestätigte.
Bei einem Besuch des Museums in den 1990er Jahren kontaktierte ich die in den Nebenräumen des Museums wohnende und vor kurzem verstorbene Ana S. (eine der drei Überlebenden). Auf die zu den Geschehnissen am 25.4.1945 in slowenisch gestellte Frage reagierte nur die neben ihr sitzende Dame mit den Worten „sie spricht nicht darüber“. Ich habe dies wohl so verstehen können, dass sie mir keine Unwahrheit sagen wollte, zu der sie in Bezug auf den Kärntner Partisanenverband, der ihr das lebenslängliche Wohnrecht einräumte, doch wohl verpflichtet gewesen wäre, was ich respektieren musste.
Nachweisbar ist, dass sie einer Frau Halmer (Chefredakteurin der Kärntner Kirchenzeitung), die ein M. Sturm, der im Jahre 1982 das Museum installierte, bei einem Gespräch mit ihr in einer nicht unwesentlichen Angelegenheit bewusst oder unbewusst nicht die Wahrheit sagte. Da sie allerdings nur bereit war, das Gespräch mit ihr in Slowenisch (nach ihrer Muttersprache) zu führen und Sturm sich als Dolmetscher zur Verfügung stellte, kann nicht ausgeschlossen werden, dass Sturm zu ihren Aussagen seine eigene Wahrheit zu Grunde legte. Dem Artikel der Kirchenzeitung vom 30.5.1982 zufolge, behauptete sie fälschlich, dass die Wunden der Überlebenden in der Früh von den Partisanen verbunden wurden, bevor sie nach Eisenkappel bzw. ins Krankenhaus Klagenfurt gebracht wurden. Die Partisanen sind tatsächlich erst am Nachmittag des 26.4.1945 an der Brandstätte erschienen und haben von den massakrierten Leichen Aufnahmen gemacht, die im Museum gezeigt werden. Nach mehreren Jahrzehnten können weitere Falschaussagen etwa gegenüber der jetzigen Kustodin nicht ausgeschlossen werden. Sie musste bekanntlich in ihrer bei Dr. Peter Gstettner, einem Pädagogik-Professor der Universität Klagenfurt, geschriebenen Diplomarbeit wie ebenso eine Frau Lisa Rettl in ihrer Dissertation bei dem vor einigen Jahren verstorbenen Professor Dr. Stuhlpfarrer alles verschweigen, was für die Täterschaft der Partisanen spricht. Dafür beruft man sich zu ihrer Entlastung auf erfundene Geschichten, um die Täterschaft der Titopartisanen von vorneherein ausschließen zu können, obwohl alle Indizien stets für diese gesprochen haben, muss in der Dissertation der Frau Rettl, die angeblich stets auf die Unterstützung der Titopartisanen ausgerichtete Einstellung der Familie besonders hervorgehoben werden, denn zu solchen Grausamkeiten waren ja nur die Deutschen fähig und um noch überzeugender sein zu wollen, kann es ja nur eine SS-Polizeieinheit gewesen sein, die am besagten Tag beim Hof gegen Titopartisanen noch in Aktion war.
Abgesehen davon, dass die Titopartisanen in diesem Einschichthof ein ideales Versteck für ihre Zwecke gefunden haben, war doch die Hofbäuerin mit ihrer kinderreichen Familie diesen „Gästen“ fast während der ganzen Dauer des Krieges allein ausgeliefert. Ihr Gatte, der Hofbesitzer wurde erst im Jänner 1945 krankheitshalber aus der deutschen Wehrmacht entlassen. Wie selbst eine Frau Blohberger in ihrer Diplomarbeit schreibt, haben ihn die Titopartisanen nicht gemocht (warum wohl?). Wie aber hätte sich eine Frau unter den gegebenen Umständen verhalten sollen, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Aus anderen Vorkommnissen kann aber sehr wohl geschlossen werden, dass auch sie nicht gesinnungsmäßig auf ihrer Linie war. So kann sie über die Anwesenheit der ungebetenen Gäste nicht unbedingt erfreut gewesen sein, wenn sie z.B. ihren Schwager (Franz Sadovnik, der Vater des derzeitigen Vizebürgermeisters von Globasnitz), der einen Urlaubstag von der deutschen Wehrmacht auf dem Hof unter Partisanen verbrachte und diese bereits mit seiner Desertation rechneten, heimlich in die Küche lockte, ihm mit den Worten ein Jausenpaket in die Hand drückte: „nimm das und laufe, so schnell du kannst, weil wenn du zu den Partisanen gehst, dann könne wir dich vergessen“. Er folgte ihrem Rat und konnte von den ihn verfolgenden Titopartisanen nicht mehr gefasst werden.
Die zur Entlastung der Titopartisanen erfundene Stiefelgeschichte eines Florian Lipuš, an die sich die Dissertation und Diplomarbeit schreibenden Damen in den Jahren nach 2000 noch anlehnen (an diese glaubte übrigens wohl ebenso die von mir bereits erwähnte Frau Halmer als Verfasserin des Artikels vom 30.5.1982 in der Kirchenzeitung, die ihr wohl ein Herr Sturm unter ihr Korsett jubelte) ist nach meinem Dafürhalten doch wohl das Unglaubwürdigste, also eine Stiefelgeschichte im wahrsten Sinn des Wortes. Der Verfasser des Buches „Die Kärntner Partisanen“ von M. Linasi (sein Buch brachte der Hermagoras-Verlag im Jahr 2010 heraus) bringt es auf Seite 436 bereits auf den Punkt mit der Schilderung, dass die Hofbesitzerin die Aufforderung der Partisanen, mit ihnen vor der Polizeieinheit in den Wald zu flüchten, mit der Begründung keine Folge leistete, dass es ähnliche Situationen schon öfter gegeben hat und die Familie von der Polizei noch nie behelligt wurde. Ausgerechnet an diesem Tag soll die Polizei, die auf ihrem Rückweg angeblich von einer Partisaneneinheit aus dem Hinterhalt angegriffen worden sein soll, was sie im Sinne der Stiefelgeschichte etwa veranlasst haben könnte, den Hof neuerlich zur Ermordung der unschuldigen Familie aufzusuchen. Wie man diese Geschichte mit dem einzigen Dokument im Museum in Einklang bringen will, steht wohl auf einem anderen Blatt. Der Wahrheit entspricht weder das eine noch das andere.
Ein dürftiges Schreiben des Innenministeriums, welches das „Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes“ (DÖW) in Wien im Jahre 1965 erwirkte, soll die Titopartisanen vom Familienmassaker entlasten können. In diesem heißt es: Bei Leutnant R. (womit zumindest klar gestellt ist, dass es keine SS-Einheit war) meldeten sich zwei freiwillig und das sollen jene gewesen sein, die (sich) in das brennende Gehöft gingen und das Massaker verübten. Wenn dies tatsächlich der Fall gewesen wäre, dann aber wäre der Leutnant R. als Befehlshaber der Einheit der Verantwortliche für dieses Familienmassaker. Dieser war jedoch mit seinen Kameraden, wie bereits festgestellt, in Gewahrsam der zwei untersuchenden Instanzen. Ihm wäre der damals für solche Verbrechen locker hängende Strick nicht erspart geblieben, selbst wenn nur ein Verdacht auf ihn gefallen wäre. Der weitere Hinweis im Schreiben, das sich als typischer „Persilschein“ qualifiziert, dass ein aus Ungern stammender Verdächtiger in den 1950er Jahren (nach dem Krieg) in Budapest wegen dieses Verbrechens zu einer lebenslangen Strafe verurteilt worden sein soll, ist zur Ablenkung von den tatsächlichen Tätern und zur Verschleierung derselben geworfene „Nebelkerze“, was bereits ein Ingomar Pust, Verfasser des Buches „Titostern über Kärnten“ mit seinen messerscharfen Recherchen klargestellt hat.
Wie bereits festgestellt wurde, haben die derzeitige Kustodin des Museums in ihrer Diplomarbeit (bei ihrem Magistervater, dem Pädagogik-Professor der Uni Klagenfurt) und eine Lisa Rettl in ihrer Dissertation (bei ihrem Doktorvater, dem zwischenzeitlich verstorbenen Univ.-Prof. Dr. Stuhlpfarrer) alles verschweigen müssen, was eindeutig für die Täterschaft der Partisanen spricht. Während auf die so genannte Stiefelgeschichte eines Florian Lipusch, welche die Kustodin glaubte in ihrer Diplomarbeit zur Entlastung der Titopartisanen zitieren zu wollen, bereits entsprechend eingegangen wurde, weist sie in dieser zur Rechtfertigung der Dokumentation mit den falschen Tätern im Museum nicht zufällig noch auf einen Josef Rausch hin. Dieser im Jahre 1943 geborene veröffentlichte nämlich im Heft 39/40 des heeresgeschichtlichen Museums (militärhistorische Schriftreihe) im Jahre 1979 unter dem Titel „Partisanenkampf in Kärnten im 2. Weltkrieg“ einen Artikel, in dem er zum Familienmassaker am 25.4.1945 ausgerechnet sich auf das Buch von Prušnik und auf das „Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes“ – eines kommunistischen Tarnvereines – bezog. Was er aus diesem Quellen entnahm geht aus der Seite 78 und der Fußnote 205 seiner Publikation hervor. Was ihn veranlasste, sich auf Prušnik zu berufen, wird wohl sein Geheimnis bleiben müssen. Jedenfalls schildert Prušnik selbst in seinem Buch „Gemsen auf der Lawine“, dass ihm der Kommandant der britischen Untersuchungskommission, der ihn im Jahre 1948 in der Karlau (Gefängnis in Graz) aufsuchte – er verbüßte in dieser eine von der britischen Besatzungsmacht verhängte Strafe – zum Familienmassaker die Täterschaft der Titopartisanen bzw. seiner Partisanen ins Gesicht sagte und seine Reaktion darauf bereits ein indirektes Eingeständnis gewesen ist. Zum Verschweigen dieses Geschehens (Schilderung der Begegnung mit dem Kommandanten der britischen Kommission) in der Diplomarbeit kann sich die Kustodin wohl ebenso das Ignorieren der Seiten 403 und 404 seines Buches erlauben. Ebensowenig hat sie (die Kustodin) mit dem Hinweise auf das DÖW für sich gewinnen können, denn dieses erwirkte bekanntlich im Jahre 1965 das innenministerielle Schreiben (ein Persilschein) zu den Geschehnissen am 25.4.1945. Mit diesem wird das einzige Dokument im Museum präsentiert, das sie nicht einmal in der Diplomarbeit erwähnt, um den Widerspruch der von ihr zitierten Stiefelgeschichte nicht sichtbar zu machen. Im Persilschein ist bekanntlich von zweien die Rede, die sich beim Befehlsgeber der Polizeieinheit zur Begehung des Massaker im brennenden Haus freiwillig gemeldet haben sollen. Da diesfalls als Verantwortlicher des Verbrechens allein der Befehlshaber in Betracht käme der sich in der Gewahrsame der untersuchenden zwei Instanzen befunden hat, wäre ihm der Strick nicht erspart geblieben, wenn das mit dem präsentierten Schreiben (einen Persilschein) sich bewahrheitet hätte. Es kann daher nicht zweifelhaft sein, dass das „Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes“ nur als eine weitere falsche Quelle herausstellte, ganz abgesehen davon, dass das „Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes“ (DÖW) in Wien schon bisher nicht als seriöse Quelle gegolten hat. Das kann z.B. selbst einem Urteil des OLG in Wien entnommen werden, in dem es u.a. heißt, es betreibt Geschichtsfälschung sowie Geschichtsverdrehungen und es arbeitet mit einem Gemisch aus Lüge, Fälschung und Denunziation.
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In einer anderen Passage zitiert Rausch durchaus Zutreffendes, wenn er feststellt, dass der großen Bevölkerungsmehrheit in Kärnten und gewiss ebenso deren regimekritisch eingestellter Teil den Partisanenkampf nicht als ihren Kampf betrachteten, weil er von allem Anfang an auf die Annexion weiter Gebiete des Landes durch den slawischen Nachbarstaat im Süden abzielte. Dieses aber in ihrer Diplomarbeit aufzunehmen bzw. zu zitieren, hätte ihr Magistervater ja wohl kaum akzeptiert.
Fest steht, dass die drei Überlebenden bei der Gegenüberstellung die Angehörigen praktisch entlastet und die Titopartisanen belastet haben und der Kronzeuge, der Nachbar vlg. Peternel und Bruder des massakrierten Hofbesitzers sich am Folgetag in der Früh der drei 10 bis 12-jährigen Überlebenden angenommen hat und er zum frühesten Zeitpunkt, das auf die Täterschaft der Titopartisanen Hinweisende erfahren hat, was ihm letztlich ein Jahr später das Leben kostete, kann das, was eine der Überlebenden etwa 50 Jahre später der Kustodin des Museums etwa mitgeteilt haben könnte, ja wohl nicht relevant sein, zumal die eventuell in Betracht kommende Ana Sadovnik (die kürzlich Verstorbene) sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt (gegenüber einer Frau Halmer im Jahre 1982, unmittelbar nach der Installierung des Museums) nachweislich zur Falschaussagen missbrauchen hat lassen.
Auf die Dissertation einer Lisa Rettl geht die beiliegende Kopie eines Schreibens vom 9.10.2012 und das beim Symposium im Musilhaus vom 24.-25.2.2011 vom Politologen und Ass.-Prof. Dr. V. Sima zum Thema „Das Perschmann-Museum in der Erinnerung und seine justizielle Untersuchung“ gehaltene Referat geht die beiliegende Kopie eines Schreibens vom 1.3.2011 ein. Beide Schreiben sind bis zum heutigen Tage unbeantwortet geblieben. Das Referat im Musil Haus habe ich, wie ich glaube in allen Punkten widerlegen können. Irreführend ist bereits die Bezeichnung des Museums als solches des Widerstandes. Einem OGH- Gerichtsurteil zufolge qualifiziert sich dieses als ein Museum der Landräuber.
Eine Krone setzt sich Frau Judith Brandner vom ORF mit der Ausstrahlung einer Sendung im Ö1 Kanal an 4 Tagen im November 2012 zu „Perschmann“ auf. Unterstützt wurde sie mit Beiträgen eines Anton Haderlap, Majan Sturm, Valentin Sima und seiner Gattin Brigitte Entner sowie einer Lisa Rettl mit ihren sagenhaften Darstellungen. Zu dieser Sendung mit ihren unwahren, lügenhaften Darstellungen reagierte ich mit dem Schreiben vom 6.11.2012 und 23.11.2012 sowie mit Schreiben vom 4.1.2013 an den Generaldirektor des ORF Dr. Alexander Wrabetz. Letzteres und alle Schreiben an die an der Sendung Mitwirkenden blieben unbeantwortet. Der im Museum dokumentierte makabre Betrug scheint übrigens seit einigen Jahren ebenso im Kärntner Museumskalender auf.
Gegen Ende des Krieges haben die Titopartisanen alles niedergeschossen, was nicht kommunistisch sein wollte, schreibt Pust in einer seiner Kolumnen der 1990er Jahre in der Kronenzeitung (siehe Beilagen). Im Hinblick auf die Indizien, die alle für die Täterschaft der Titopartisanen sprechen, kann kein Zweifel sein, dass dieses Schicksal letztlich ebenso der Perschmannhof-Familie beschieden war.
Schlussendlich bestätigt es auch eine Tamara Griesser-Pečar, die in ihrem Standardwerk „Das zerrissene Volk. Slowenien 1941-1946“ auf der Seite 510 schreibt: „Die Partisanen metzelten am 15.4.1945 (sic: dieses Datum verwechselte sie mit 25.4.1945) in Koprein bei Eisenkappel vom Kleinkind bis zur Großmutter alle nieder. Das Resultat war damals 11 tote Zivilisten und zwei schwerverletzte überlebende Kinder.“ (sic: tatsächlich waren es drei)
Es fragt sich jetzt nur noch, wie lange uns Kärntnern dieser makabere Betrug im Museum noch zugemutet wird und wann dieser ebenso aus dem Kärntner Museumskalender verschwinden wird.
Abschließend erlaube ich mir gegen allfällige Missverständnisse noch eine Feststellung. Bei der klarstellenden Darstellung der Geschehnisse am 25. 4. 1945 geht es mir rein um die historische Wahrheit. Sie richtet sich keinesfalls gegen die Minderheit in Kärnten, im Gegenteil ich schätze sie mit ihren kulturellen Aktivitäten als eine wertvolle Bereicherung unseres Landes. Meine Sympathie für sie manifestiert sich nicht zuletzt darin, dass ich seit Jahren auch den sprachlichen Zugang pflegen kann, indem ich die slowenische Sprache neben meiner deutschen Muttersprache zumindest passiv praktiziere. Ich identifiziere die Minderheit aber auch nicht mit den tito-kommunistischen auf die Zerstörung der Landeseinheit gerichteten Bestrebungen während des Krieges und noch eine Zeit lang nach dem Krieg und ebenso nicht mit den bestialischen Verbrechen der Titopartisanen nördlich und südlich der Karawanken. Allerdings habe ich kein Verständnis für Leute, die glauben, selbst nach dem Zusammenbruch des tito-kommunistischen Systems dieses Erbe (mit der Falschdarstellung im Museum im Sinne der tito-kommunistischen Version) noch vertreten und verherrlichen zu wollen.
Die kriegsbedingte und von maßgeblichen Persönlichkeiten in Kärnten nicht akzeptierte Deportation von Familien aus dem Kärntner Grenzland (insgesamt 917 Personen) muss auch heute zutiefst bedauert werden.
Leider hat sie eine Vorgeschichte, denn ohne den Putsch, der von serbischen Offizieren im März 1941 unter der Parole „Lieber Krieg als Pakt, lieber Krieg als Neutralität“ gegen die damals deutschfreundliche jugoslawische Regierung und damit der Balkankrieg inszeniert wurde, wäre wohl auch die Aussiedlungen kein Thema gewesen. Auch das ist historische Wahrheit.
Opfer müssen Opfer bleiben: Die Ausgesiedelten Slowenen waren Opfer und nicht die Titopartisanen.
Titopartisanen waren Täter und Verbrecher sowie die Justiz des hitlerischen Nationalsozialismus. Anbei eine Veröffentlichung meines Internetfreundes Stanislaus Doujak: