Was die beim Hermagoras-Verlag erschienenen beiden Werke bzw. Bücher (in Slowenisch und Deutsch) betrifft, erlaube ich mir konkret nachstehend nur zur Angelegenheit Perschmannhof noch etwas einzugehen bzw. diese ausführlich zu rezensieren.
Rezension: Deutscher Titel: Die Kärnten Partisanen / Der antifaschistische Widerstand im zweisprachigen Kärnten unten Berücksichtigung des slowenischen und jugoslawischen Widerstandes
1. Auf der Seite 224 (deutsche Übersetzung) heißt es: „Die Familie war den Partisanen sehr gewogen, gab ihnen zu esse usw. ….“
Diese Behauptung wird man mit dem nicht in Einklang bringen können, was die Kustodin Gudrun Bolhberger z.B. in ihrer Diplomarbeit schreibt: „Den Hofbesitzer haben die Partisanen nicht gemocht.“
Es kann auch das Verhältnis zur Hofbesitzerin nicht das Beste gewesen sein, wenn man das von ihrem Schwager Franz Sadovnik am Hof unter Partisanen im Krieg Erlebte in Betracht zieht. Als er an einem Urlaubstag von der Deutschen Wehrmacht unter Partisanen auf dem Hof weilte, rechneten diese bereits mit seiner Desertation. Das fiel auch der Schwägerin (Hofbesitzerin) auf, was für sie Grund war, ihn heimlich in die Küche zu locken und ihm ein Jausenpaket in die Hand zu drücken mit den Worten „Nimm das und laufe so schnell als du kannst, weil wenn du zu den Partisanen gehst, wird es dich nicht mehr geben.“ Diese Begebenheit schildert Bernhard S., Sohn des Franz Sadovnik und derzeit Vizebürgermeister der Gemeinde Globasnitz in der Broschüre „Kärnten liegt am Meer“ auf der Seite 316. Verfasser dieser Broschüre sind Petritsch, Graf und Kramer. Im Übrigen ist der Hofbesitzerin wohl nichts Anderes geblieben, als gegenüber den „ungebetenen Gästen“ gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Sie war ihnen ja machtlos ausgeliefert. Die Titopartisanen haben doch den Hof gegen alle Regeln der Konspiration während des Krieges zu ihrem Stützpunkt gemacht. Während die Partisanen sich jederzeit in den Wald zurückziehen konnten, falls Gefahr im Anzug war, ist die Situation der Familie eine konträr andere gewesen. Sie gehörte zum Hof wie der Hof zur Familie. Der Hofbesitzer (Luka S.) war bekanntlich auch bei der deutschen Wehrmacht und wurde aus dieser erst im Jänner 1945 krankheitshalber entlassen. Das bedeutete aber, dass seine Frau, die Hofbesitzerin mit den vielen Kindern und den Angehörigen im Krieg die meiste Zeit allein war.
2. Bemerkenswert ist, dass die Aufforderung des Aktivisten (ein Titopartisan aus dem Mießtal) Drago Druskovic an die Hofbesitzerin, sie möge sich mit ihrer Familie den flüchtenden Partisanen in den Wald anschließen, die sie mit der Begründung ablehnte, dass es ähnliche Situationen schon des Öfteren gegeben hat, und die Familie von der Polizei nie behelligt wurde und dies in beiden Ausgaben (s.S. 436 und S. 225) gleichlautend dargestellt wird.
Wenn die Polizei die Familie stets in Ruhe gelassen hat, wie wollen Sie das mit der
sogenannten „Stiefelgeschichte“ auf der Seite 227 der deutschen Übersetzung in Einklang bringen. Abgesehen davon, dass die abziehende Polizeieinheit auf ihrem Rückweg nach Globasnitz von keiner Partisaneneinheit gestört wurde (das habe ich der Rechtfertigung des Leutnant Josef Reischl, dem Befehlsgeber der Polizeieinheit entnehmen können. Sie hat mich überzeugt), halte ich es für ausgeschlossen, dass etwa ein Angriff aus dem Hinterhalt (und noch dazu in dunkler Nacht) von etwa maximal 7 Mann veranlasste, den Hof neuerlich zur Ermordung der unschuldigen Familie aufzusuchen. Von der fliegenden Patrouille der Partisanen ist in der Übersetzung nur zwei Mal die Rede (s.S. 225) und es fragt sich daher, ob man 2 SS Leute, die es tatsächlich nicht gab, dann zweil hat sterben lassen. An eine diesbezügliche Korrespondenz mit ihm kann ich hinweisen (siehe Beilage). An diese Stiefelgeschichte lehnten sich bekanntlich die Damen an, die bei Professoren der UniKlagenfurt Diplomarbeiten und eine Dissertation schrieben. Das trifft schließlich auch auf die Chefredakteurin der deutschsprachigen Kirchenzeitung Halmer mit ihrem Artikel vom 30.5.1982 zu. Beim angeblichen neuerlichen Erscheinen einer kleineren Gruppe von Polizisten wäre wohl auch zu bedenken, dass diese den 150 Partisanen am Hof ins offene Messer gelaufen wären, wenn die Geschichte der Wahrheit entsprechen würde.
3. Die Behauptung, dass sich der drei Überlebenden am Folgetag (26.4.1945) in der Früh eine stärkere Einheit der Partisanen angenommen hat, stelle ich Richtigstellungen in beiden Ausgaben fest. In der slowenischen Ausgabe aus dem Jahr 2010 allerdings erst in der Fußnote 1042 auf der Seite 437. Zur Klarstellung weise ich noch darauf hin, dass Titopartisanen am 26.4.1945 erst am Nachmittag an der Brandstätte erschienen sind und von den massakrierten Leichen Aufnahmen machten, die im Museum gezeigt werden.
4. Auf der Seite 231 der deutschen Übersetzung heißt es: „Obwohl die Untersuchung gleichzeitig eingeleitet worden ist, kam es nie zu einer Gegenüberstellung, was als der größte Mangel des Prozesses anzusehen ist“. Da ich persönlich erst kürzlich die Möglichkeit und die Gelegenheit hatte, mich in die Niederschriften über die Zeugenaussagen (der Überlebenden Anna und Cyril Sadovnik) und der Beschuldigtenvernehmungen zu vertiefen, entspricht diese Darstellung nicht der Wahrheit, denn tatsächlich wurden die Überlebenden bereits vor Beginn ihrer Aussagen den Beschuldigten gegenübergestellt, die sie als Täter nicht erkannt haben.
5. Schlussendlich erlaube ich mir noch die Frage, warum Sie vom Kronzeugen für die Geschehnisse am 25.4.1945, dem Anton Sadovnik vulgo Peternel, Bruder des massakrierten Hofbesitzers weder in der slowenischen noch in der deutschen Ausgabe Notiz nehmen. Erstaunlich ist weiters, dass Sie vom Lagebericht der Sicherheitsdirektion für Kärnten vom 23.10.1946, der bereits alles auf den Punkt bringt, keine Kenntnis haben. Da ich Ihnen einen Kopie davon bereits ausfolgen konnte, kann ich mir ersparen, darauf einzugehen. Was ich in beiden Ausgaben noch vermisse ist, dass der Kommandant der britischen Untersuchungskommission, als er den Partisanenführer Prusnik im Jahre 1948 in der Karlau (Gefängnis) in Graz (er verbüßte dort eine von der britischen Besatzungsmacht verhängte Strafe) aufsuchte und diesem die Täterschaft der Partisanen ins Gesicht sagte und seine Reaktion darauf bereits ein indirektes Eingeständnis war. Prusnik schildert diese Begebenheit übrigens selbst in seinem Buch „Gemsen auf der Lawine“ auf den Seiten 403 und 404.
6. Was mich noch wundert ist das Faktum, dass Sie offensichtlich ignorieren müssen, was eine Frau Dr. Tamara Griesser-Pecar, Dozentin der Laibacher Universität in ihrem Standardwerk „Das zerrissene Volk - Slowenien 1941-1946“ (u.a. eine Aufarbeitung der Verbrechen der Titokommunisten südlich und nördlich der Karawanken) auf der Seite 510 (oben) schreibt: „Im April 1950 metzelte eine Partisaneneinheit in Koprein bei Eisenkappel (Persmannhof) vom Kleinkind bis zur Grossmutter Resultat 11 tote Zivilisten und zwei (tatsächlich waren es drei) schwer verletzte Kinder.“ Dieses Buch brachte die Autorin bei einem deutschen Verlag heraus, im Jahre 2003.
Ich hoffe, mit meiner ehrlichen Rezension, von dem eine Kopie dem Hermagoras Verlag zugeht, nicht den Autor oder den Verlag verärgert zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Dr. Siegfried Lorber (Spezialist der Kärntner Zeit und Heimatgeschichte)
Offener Brief an den ehemaligen Leiter des Partisanenmuseums (Slowenien) Marijan Linasi:
S.g. Herr Linasi!
Nach dem Erscheinen (der Herausgabe) Ihres Buches „Die Kärntner Partisanen“ in Slowenisch 2010 im Hermagoras Verlag konzentrierte ich mich zunächst nur auf wenige von Ihnen behandelte Geschehnisse. Eines davon musste für mich wohl das Massaker in Robesch 25. 08. 1942 und das andere das berüchtigte Familienmassaker in Koprein bei Eisenkappel (Perschmannhof) am 25. 4. 1945 sein, das mich ja schon längere Zeit beschäftigt.
Mit der von Ihnen am 15. 11. 2013 präsentierten deutschsprachigen Ausgabe habe ich mich bereits einige Tage zuvor befassen können, so, dass ich zumindest in der Persman Angelegenheit mit einigen Unterschiedlichkeiten in ihrer Schilderung vertraut war. Zu den Geschehnissen am 25. 4. 1945 in Koprein bei Eisenkappel habe ich Ihnen selbst schon einige Unterlagen (u.a. die Kopie einer Interneteinschaltung und eine Dokumentation des Kärntner Landesarchives) ausfolgen können, die das praktisch widerlegen, wovon Sie in beiden Büchern ausgehen, nämlich, dass es nicht ein tito-kommunistisches, sondern das Verbrechen einer deutschen Polizeieinheit gewesen ist. Diese tito-kommunistische Version wird bekanntlich vom Kärntner Partisanenverband und seinen Sympathisanten vertreten, die jedoch keineswegs der historischen Wahrheit entspricht. Dazu erlaube ich mir noch einiges auszuführen, bevor ich dann noch konkret auf die beiden Buchausgaben etwas eingehe.
Vorweg aber gebe ich zu bedenken: Die österreichischen Rechts- und Sicherheitsbehörden haben gemeinsam mit der britischen Besatzungsmacht diese Angelegenheit nach Kriegsende nur mehr als vier Jahre eingehend untersucht und erforscht, bevor sie über den Befehlsgeber der Polizeieinheit, die keine der SS und schon gar keine der Waffen–SS gewesen ist, verhängte Untersuchungshaft von mehr als 15 Monaten im August 1949 von der Ratskammer Klagenfurt des Volksgerichtes Graz aufgehoben und die Untersuchung gegen diesen und weitere Angehörige der Polizei eingestellt wurde. Es hat sich ergeben, dass alle Indizien für eine Täterschaft der Titopartisanen gesprochen haben, die jedoch als Mitsieger für ein Verbrechen während des Krieges nicht zur Verantwortung gezogen werden durften, was ebenso für viele andere Verbrechen der Titopartisanen gegolten hat und diese bis zum heutigen Tag ungesühnt geblieben sind. Es bestand aber auch schon immer das größte Interesse des Kärntner Partisanenverbandes aus diesem Familienmassaker ein deutsches Verbrechen zu konstruieren und am Ort des Geschehens ein Museum des Widerstandes (das auf Grund eines Gerichtsurteiles als ein solches der Landräuber bezeichnet werden kann) installieren zu wollen.
Bei dieser tito-kommunistischen Angelegenheit des Kärntner Partisanenverbandes hat sehr früh schon das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, ein kommunistischer Tarnverein in Wien, seine Fäden gezogen. Denn mit der Installierung des Museums im Jahre 1982 wird bereits ein wenig aussagendes Schreiben (Persilschein) präsentiert, welches dieser Wiener Verein im Jahre 1965 angeblich beim Innenministerium erwirkte. In diesem heißt es: Beim Leutnant R. (gemeint ist damit Josef Reischl) meldeten sich zwei Freiwillige, die dann jene gewesen sein sollen, die das brennende Gehöft zur Ermordung der Familie betraten. Mit einem weiteren Hinweis, dass einer der beiden in den 1950er Jahren deshalb zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt worden sei, wurde eine weitere Nebelkerze gezündet. Denn, wenn dies den Tatsachen entsprochen hätte, dann wäre ja der Leutnant R. als Befehlshaber dafür verantwortlich und außerdem, ein angeblich noch nicht rechtskräftiges Urteil (das wird noch von anderer Seite kolportiert) muss schon deshalb angezweifelt werden, weil zu dieser Zeit Todesurteile bereits für Verbrechen verhängt wurden, die mit einem Familienmassaker nicht vergleichbar sind. In einem späteren Urteil hat das Oberlandesgericht Wien diesem Verein Geschichtsfälschungen und Verdrehungen nachgesagt, und dass dieser mit einem Gemisch aus Lüge, Fälschung und Denunziation arbeitet. Mit diesem nichtsagenden Schreiben glaubte man, die Titopartisanen im Museum entlasten zu wollen. Hinzu kommt noch, dass eine Chefredakteurin der deutschsprachigen Kirchenzeitung, ein Dr. Sturm unmittelbar nach der Installierung i.J. 1982 zu einem Besuch des Museums motivieren konnte und weil die in den Nebenräumen des Museums wohnhaft gewesene eine der Überlebenden des Massakers (Ana Sadovnik) nur bereit war, das Gespräch mit ihr in ihrer Muttersprache (Slowenisch) zu führen, stellte sich Sturm als Dolmetscher zur Verfügung. Aus dem über diesen Besuch in der Kirchenzeitung veröffentlichten Artikel vom 30.5.1982 gehen nicht nur nachweisbare Falschaussagen, so zum Bespiel, dass die Titopartisanen sich der Überlebenden am Folgetag in der Früh, und nicht der Nachbar vulgo Peternel (Anton Sadovnik) angenommen hat, hervor. Im Artikel war wohl auch davon die Rede, dass die Polizeieinheit auf dem Rückweg von Partisanen überfallen wurde, diese dann veranlasst haben soll, den Hof neuerlich zur Ermordung der unschuldigen Familie aufzusuchen. Diese von ‚Florian Lipus erfundene Stiefelgeschichte könnte ihr wohl von Sturm oder von wem immer erzählt worden sein. Abgesehen davon, dass sich der Rückweg der Polizeieinheit auf Grund der überzeugenden Darstellung und Verantwortung eines Reischl als Befehlshaber störungsfrei vollzogen hat, zumal die protokollierte Niederschrift derselben ich auch selbst gelesen habe, wäre der Rückweg zur Nachtzeit zum Hof, auf dem sich nur 150 Titopartisanen aufgehalten haben, doch wohl das größte Risiko gewesen und daher das Unglaubwürdigste der Geschichte, somit eine Stiefelgeschichte im wahrsten Sinn des Wortes.
Ich erinnere mich, Ihnen auch die Kopie eines Schreibens an die Kustodin des Museums (Blohberger) vom 28.7.2013 ausgefolgt zu haben. Aus diesem entnehmen Sie, dass die Dame bei einem Pädagogikprofessor der Uni Klagenfurt mit titokommunistischer Schlagseite unter dem Titel „Dem kollektiven Gedächtnis auf der Spur- ein Beitrag zur Erinnerung am Beispiel eines Südkärntner Gedenkortes“ eine Diplomarbeit (zur Erlangung eines akademischen Grades) schrieb. Dieser Herr ist bekannt dafür, dass er ein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit hat und es ist kein Zufall, dass er ebenso beim Persman die Fäden zieht – mit der Gründung des Vereines dieses Namens. Die Kustodin darf die Vorsitzende dieses Vereines sein. Es versteht sich, dass sie in ihrer Diplomarbeit alle Fakten verschweigen musste, die eindeutig die Täterschaft der Titopartisanen belegen. Ich schlisse Eitelkeit nicht aus, dass sie sich in mehrfacher Hinsicht missbrauchen hat lassen. Offensichtlich wurde sie wohl auch zur Aufklärungsresistenz verpflichtet, weil man sie für die historische Wahrheit bisher nicht öffnen konnte. Eine weitere Dame nennt sich Lisa Rettl. Sie engagiert sich als Kuratorin des Museums und hat bei einem vor einigen Jahren verstorbenen Prof. Dr. Stuhlpfarrer der Uni Klagenfurt unter dem Titel „Partisanen/Innen- Denkmäler in Südkärnten“ eine Dissertation geschrieben. Der verstorbene Professor war zu Lebzeiten eine Kontaktperson zum Geheimdienst des titokommunistischen Jugoslawien. Dass auch Sie in der Dissertation alle Fakten verschweigen muss, die nur für die Täterschaft der Titopartisanen sprechen, liegt auf der Hand.
Eine Vorgängerin der jetzigen Kustodin nannte sich Tina Leisch, kommt aus Bayern und wurde in Wien für die Tätigkeit als Kustodin präpariert. Sie glaubte, mit einem Theaterstück „Elf Seelen für einen Ochsen“ mit erfundenen Geschichten die Falschdokumentation im Museum noch mit einer authentischen Interpretation derselben untermauern zu wollen, verbunden mit einer Verherrlichung des Massenmörders Tito; den sie nur noch in den Rang des lieben Gottes und Befreier des Slowenentums erhob. Im Jahre 2003 wurde das Theaterstück in einer Pfarre in Eisenkappel und Villach und dazwischen im Kellertheater der KPÖ (Kommunistische Partei Österreichs) in Klagenfurt aufgeführt. Ich erlebte diese Aufführung, daher weiß ich, wovon ich spreche. Die jetzige Kustodin war davon beeindruckt, wie man einer Interneteinschaltung entnehmen kann.
Eine das Lügenkartell stützende Gruppe des Kärntner Partisanenverbandes (Entner- Sima, Sturm, A. Haderlap) hat an vier Tagen im November des Vorjahres in Verbindung mit der Herausgabe einer Broschüre zur langen Nacht der Museen sowie mit einer Tatort-Sendung am Pfingstmontagabend des heurigen Jahres selbst den ORF bereits missbrauchen können.
Was sie alle bei ihren Falschdarstellungen verbindet, ist das verschweigen des Kronzeugen (Anton Sadovnik), der von den Überlebenden des Massakers bereits das erfahren hat, was sie dann später offensichtlich nicht mehr wissen durften, dass für die Täterschaft nur die Titopartisanen in Betracht kamen und vor allem das Verschweigen des Lageberichtes der Sicherheitsdirektion für Kärnten vom 23. 10. 1946 (liegt im Kärntner Landesarchiv zur Einsichtnahme auf), der praktisch alles auf den Punkt bringt. Das Wissen um das Schicksal des Kronzeugen (Anton Sadovnik) hat das Lügengebäude der Fälschergemeinschaft wohl endgültig zum Einsturz gebracht. Daran wird auch die Tatsache nichts ändern können, dass die dzt. Kustodin im Frühjahr des heurigen Jahres für das, wofür sie ihren Kopf hinhalten darf, sogar eine Bundesauszeichnung erhalten hat. Es ist nicht schwer zu erraten, wer sich dafür verwendet hat. Das BM für Unterricht und Bildung hat man ja schon im Vorjahr bei der Neugestaltung des Museums missbrauchen können.
Ich hoffe, Sie sind mir nicht böse, wenn ich mit meinen Ausführungen überblicksmäßig zur Kenntnis brachte, mit welchen Methoden bisher schon alles unternommen und versucht wurde, in der Persman Angelegenheit die historische Wahrheit auf den Kopf zu stellen bzw. mit lügenhaften Darstellungen und mit dem Verschweigen der wesentlichen Fakten das alles ins Gegenteil zu verkehren und dazu am Ort eines nachweislichen Familienmassakers der Titopartisanen ein Museum zu installieren und in diesem die falschen Täter zu belasten und gleichzeitig die Aufstellung eines pompösen Denkmales am Ort eines nachweisbaren Partisanenverbrechens rechtfertigen zu wollen.