Drehbuch zur Ablenkung von den tatsächlichen Tätern bzw. ein Drehbuch zu einer fragwürdigen Tatortsendung
Das Familienmassaker am 25.4.1945 beim Perschmannhof in Koprein, welcher bekanntlich im Krieg von den Titopartisanen gegen alle Regeln der Konspiration als Stützpunkt missbraucht wurde, hat bei der kürzlich (am Pfingstmontag) ausgestrahlten Tatort-Sendung des ORF eine bestimmte Alibi-Funktion gehabt, um eine falsche Spur zu legen. Es muss aber wohl dem Wunsch des Kärntner Partisanenverbandes, zu dem der Drehbuchautor ja ein Naheverhältnis hat, entsprochen haben, die Geschehnisse ausgerechnet mit einer Tatortsendung in Verbindung zu bringen. Die Verquickung dient wohl ebenso wie die von einer Frau J. Brandner moderierten und an 4 Tagen im November 2012 ausgestrahlten „Perschmann Sendung“ (mit Beiträgen der Frau Rettner und Entner sowie der H. Haderlap, Sturm und Sima) zur weiteren Verschleierung zur Falschdarstellung im Museum im Sinne der tito-kommunistischenVersion. Diese Version bzw. Falschdarstellung scheint übrigens auch in einer von einer ORF-Agentur in Wien initiierten und im Herbst des Vorjahres beim Kärntner Landesmuseum präsentierten Publikation sowie im Kärntner Museumskalender auf. Es ist nicht schwer zu erraten, was Herrn L. Mosser motivierte, sich in der Kampagne mit seinem Drehbuch zu beteiligen.
Während der Installierung des Museums im Jahre 1982 die Angehörigen einer Polizeieinheit als die Täter schlechthin dokumentiert wurden, sind sie seit der Neugestaltung des Museums im Vorjahr immerhin noch die „Mutmaßlichen“, obwohl nachweisbar ist, dass mit erfundenen Geschichten wie die „Stiefelgeschichte“ und angeblichen Zeugenaussagen der Überlebenden des Massakers, die dann wohl manipuliert gewesen sein mussten, nachträglich versucht wurde, die Wahrheit ins Gegenteil zu verkehren und ungeachtet des Umstandes, dass gegen die Angehörigen der in Rede stehenden Polizeieinheit, die am 25.4.1945 noch einem Viehdiebstahl nachging, der sie zum Perschmannhof führte, nach dem Krieg von der britischen Besatzungsmacht und den österreichischen Sicherheitsbehörden, in deren Gewahrsam sie sich befanden, eingehend untersucht und nachgeforscht wurde, mit dem Ergebnis, dass die Ratskammer Klagenfurt des Volksgerichtes Graz, die Untersuchung gegen den Befehlsgeber der Einheit Leutnant Josef Reischl (er befehligte also keine SS-Einheit, wie fälschlich stets behauptet wird) im Jahr 1949 einstellen und aufheben musste, weil alle Indizien für eine Täterschaft der Titopartisanen sprachen, die aber als Mitsieger für ein Verbrechen während desKriege s nicht zur Verantwortung gezogen werden durften. Es ist aber gelinde gesagt ein Skandal, daraus ein deutsches Verbrech en zu konstruieren, damit die diesbezügliche Falschdokumentation im Museum etwa gerechtfertigt werden könne.
Es liegt auf der Hand, dass auch Messner mit seinem Drehbuch dem Kärntner Partisanenverband sich andienen wollte, zumal von ihm bekannt ist, dass er auch die anderen Verbrechen der Partisanen nur als Heldentaten in Erinnerung haben will, die als solche selbst für den Kärntner Schulbetrieb empfohlen hat, und ihm sogar ein Landesfeiertag für die Partisanen vorschwebt.
Die neuerliche Anbiederung an den Kärntner Partisanenverband wäre ihm mit der Einsicht in den Lagebericht der Sicherheitsdirektion für Kärnten vom 23.10.1946 und vor allem mit der Kenntnisnahme von dem erspart geblieben, was die Dozentin der Laibacher Universität, Frau Dr. Tamara Griesser-Pečar in ihrem im Jahre 2003 erschienen Standardwerk „Das zerrissene Volk. Slowenien 1941-1946“ gestützt auf das Österreichische Staatsarchiv in Wien, auf der Seite 510 oben schreibt: „im April 1945 metzelten Partisanen in Kaprein bei Eisenkappel vom Kleinkind bis zur Großmutter eine ganze Familie nieder. Das Resultat waren damals 11 tote Zivilisten und zwei schwer verletzte Kinder“. Das war das Familienmassaker der titopartisanen am 25.4.1945 beim Perschmannhof.
Dr. Siegfried Lorber
22. Mai 2013 (Leserbrief)