Reportage Windische: Wenn jemand nicht sein will, was er ist ...“
Novice, Klagenfurt, Nr. 40, S. 7, 18. Oktober 2013 von Franc Wakounig
Der seinerzeit sachbezogene Begriff „Windisch“ für „Slowenisch“ hat durch die deutschnationale Politik und ihre Helfershelfer und Ideologen vor allem in Kärnten einen antislowenischen Beiklang bekommen und diesen auch beibehalten. Klagenfurt – Am 20. Oktober 2012 wurde beim Toplicar auf dem Plöschenberg bei Köttmannsdorf der Verein der Kärntner Windischen gegründet, dem der Gailtaler Oswald Oman aus Dreulach vorsteht. Vizeobmann ist der Rosentaler Albin Petschnig aus Maria Elend, vulgo Mežnar, Schriftführerin ist die Jauntalerin Ursula Polesnig aus St. Peter am Wallersberg. Im Vorstand sitzen noch Fritz Döpper, sein Vize ist Alois Mlakar (beide aus Köttmannsdorf) sowie Dieter Fleiß aus Kühnsdorf.
Im Folder, den unter anderem der Fürstenstein im Wappen mit den Farben der Kärntner Fahne und das Kreuz der Abwehrkämpfer zieren, wird der Zweck des Vereins damit beschrieben, dass „ursprüngliche einheimische Kulturen und zahlreiche Formen der Umgangssprache der Windischen“ erhalten werden sollen. Die Rede ist auch von ihrer Auffassung von Kultur und dass Windisch eine ursprüngliche Familien- und Haussprache „der einfachen Leute in Südkärnten“ im Jauntal, im Rosental und im Gailtal sei. Im Folder heißt es, dass das Standardslowenisch neueren Ursprungs sei und dass die Sprache, welche die Kärntner Slowenen als Amtssprache fordern, bis vor kurzem auch im Stammland Slowenien nicht als Amtssprache erlaubt gewesen sei. Sie distanzieren sich entschieden von den Kärntner Slowenen.
Um etwas mehr über den Verein und seine Tätigkeit zur Erhaltung des „Windischen“, also des slowenischen dialektalen Reichtums in Kärnten zu erfahren, sprachen wir mit dem Obmann Oswald Oman und der Schriftführerin Ursula Polesnig. Das Gespräch fand auf Deutsch statt, da beide es ablehnten, in der slowenischen Variante „Windisch“ zu sprechen, da sie Slowenisch nicht verstünden. Slowenisch würden nur Leute sprechen, die diese Sprache in der Schule gelernt hätten, die anderen Menschen würden „Windisch“ sprechen, das ein slowenischer Dialekt sei. Beide haben ihre Kinder das Slowenische bzw. ihren Dialekt nicht gelehrt.
Es ist eine Tatsache, dass das Slowenische das Wort „Windisch“ nicht kennt. Der deutsche Begriff „Windisch“ ist nichts anderes als der entsprechende slowenische dialektale Ausdruck „svaveje“. Oman merkt an, dass er mit seinen Nachbarn „svaveje“ spricht. Da die Windischen keine Slowenen sein wollen, darf auch die Sprache offenbar nicht das Geringste mit dem Slowenischen gemeinsam haben. Sie sagen, dass es eine künstliche und neue Standardsprache sei. Die slowenischen Dialekte zumindest in Kärnten gehören ihrer Meinung nach zum „Windischen“.
Für den Rückgang des Slowenischen in Kärnten und damit auch des „Windischen“ sind ihrer Meinung nach beide Seiten verantwortlich, am meisten jedoch die Slowenen, die sich der Windischen bemächtigt hätten und sie dazu zählten. Die deutsche Seite sei während der Zeit des Nationalsozialismus daran schuld gewesen, dass „man uns Windische als Slowenen betrachtet hat, was wir nicht sein wollten.“ „Wenn wir nach Villach oder St. Michael kamen, beschimpfte man uns als Slowenen“, sagt Oman. Die slowenischen Geistlichen sollen daran schuld sein, dass sich eine windische Schriftsprache nicht entwickeln konnte, da sie die Liturgie auf Slowenisch abhielten. Darüber hinaus seien alle Dokumente deutsch gewesen. Oswald Oman ist Mitglied des Kärntner Abwehrkämpferbundes KAB, jedoch nicht der Verein, obwohl die Mehrheit der Mitglieder auch bei den Abwehrkämpfern ist. Der Verein bedient sich ähnlicher, wenn nicht gleicher Symbole wie die Slowenen und würde gerne ein Büchlein mit Dialektworten herausgeben, die jedoch auf deutsch geschrieben werden (zum Beispiel: es wird „tscholei“, das slowenische Dialektwort für Kalb, geschrieben anstelle von „čolej“) Am Ende des interessanten Gesprächs betonten die Vertreter des Windischen-Vereins, dass sie keine Volksgruppe sind und sein wollen und dass der Slowenisch-Unterricht kein Sprachunterricht, sondern ein nationaler Unterricht sei, den viele Lehrer für politische Zwecke missbrauchen. Zugleich betonten sie die Bedeutung der Kenntnis von Sprachen und dass die Jugend offener ist als die Erwachsenen. Sie grenzen sich scharf ab vom Verband der Kärntner Windischen, dem Hans Filley vorsteht. Sie meinen, dass der Verein ein Familienunternehmen sei, mit dem sie nichts zu tun haben möchten, „da diese nicht einmal Windische seien“.
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Slowenische Linkspresse versucht eine Leugnung der Kärntner Windischen Identität; Forderung nach der Freiheit des Identitäts- und Volksidentitätsbekenntnis: Kärntner Windische leugnen auch nicht die slowenische Volksidentität in Kärnten. Ursprünglich veröffentlicht auf www.kaerntnerwindische.com/ (Oswald Oman und Woche Online: Gastkommentar: Gegendarstellung der Kärntner Windischen: von Ursula Polesnig (Obrau der Kärntner Windischn Jauntal)
„Schlag nach bei Christian Morgenstern“, wäre eine von vielen Antworten des einen oder anderen Kärntner Windischen, dem jemand unterstellen wollte, dass er nicht sein wolle, was er ist („Vindišarji: Ko nekdo hoče biti, kar je …, siehe Novice“).
Dem ist aber nicht so.
Die Windischen in Kärnten wollen das sein und bleiben, was sie sind. Frei von politischen Zwängen eine noch immer nicht zu übersehende Bevölkerungsgruppe, die sich um den Erhalt jenes Teils der seit Jahrhunderten in ihrer Heimat bestehenden Sprachkultur bemüht, die sprachwissenschaftlich zwar keine Sprache sein kann, als Umgangssprache aber die Bezeichnung WINDISCH hat. Jahrhundertealte schriftliche Aufzeichnungen weisen darauf hin, dass WINDISCH eine von ungezählten Umgangssprachen ist, die man der südslawischen Sprachenfamilie zuordnen kann. Aus diesen Umgangssprachen ist erst Mitte des 16. Jahrhunderts, beginnend mit dem Reformator Primož Trubar und ausgehend von Nürnberg/Deutschland, die slowenische Hochsprache entstanden. Und erst in deren Gefolge viel später der Staat Slowenien.
Wie Martin Luther wusste auch Primož Trubar, dass seine Bestrebung, den protestantischen Glauben zu verbreiten, nur Erfolg haben würde, wenn in seiner Krainer Heimat und darüber hinaus an Stelle der über 37 windischen, regional und lokal unterschiedlichen Mundarten (Dialekte) eine einheitliche Sprache gesprochen und eine Alphabetisierung stattfinden würde. Nicht zuletzt hat er mit seinem ersten gedruckten Werk, dem „Cathehismus in der Windischenn Sprach“ die ersten Schritte zur Verbreitung des protestantischen Glaubens bei seinen Landsleuten gesetzt.
Nur am Rande vermerkt: Unterzieht man sich der Mühe und „googelt“ im Internet unter dem Suchargument „Albrecht Dürer, Windisch“, so findet man dort ein im Besitz des British Museum London befindliches Frauenporträt, das von Dürer mit „Una Vilana Windisch, 1505“ signiert ist.
WINDISCH als Wort und Begriff ist schon über Jahrhunderte belegt. Als Kärntner Windischer rätselt man deshalb, warum das Wort in der slowenischen Hochsprache in dem 2009 neu bearbeiteten PONS, der als „Kompaktwörterbuch SLOWENISCH“ rund 140.000 Wörter und Redewendungen umfasst, nicht vorkommt. Fragt man nach dem Grund dafür, bekommt man wie zum Beispiel im Gespräch mit dem freien Mitarbeiter von Novice die ausweichende Antwort, weil es WINDISCH nicht gebe. Nach Christian Morgenstern, Palmström – Die unmögliche Tatsache „schließt man messerscharf, weil nicht sein kann, was nicht sein darf“; nämlich WINDISCH.
Im Gegensatz zu dem soeben Gesagten und zur überschriftlichen Unterstellung in der Reportage von Novice darf aus der Sicht des Vereins der Kärntner Windischen jeder WINDISCHE das sein, was er sein will. Ein WINDISCHER verspürt nur dort ein Unbehagen, wo ihn viele Kärntner Slowenen abwertend in einer bestimmten politischen Ecke sehen wollen, selbst aber unter Verwendung der slowenischen Staatsfarben ihre Identität und Orientierung in Richtung Slowenien kundtun. Dem gegenüber verwenden die um ihre Identität bemühten Kärntner Windischen ein Wappen, in dem neben dem Fürstenstein die Landesfarben von Kärnten dominieren und auch die österreichischen Staatsfarben enthalten sind.
Unter Bedachtnahme auf seine Identität wird sich ein Kärntner Windischer kaum mit der inzwischen schon gängigen Behauptung anfreunden können, dass WINDISCH ein slowenischer Dialekt sei, weil seine Umgangssprache schon Jahrhunderte früher als das hochsprachliche SLOWENISCH gesprochen wurde. Die slowenische Sprache ist aus den zahlreichen windischen Umgangssprachen südslawischer Herkunft entstanden und nicht umgekehrt. Auch unter diesem Gesichtspunkt stellt der Verein der Kärntner Windischen die Existenz und die Identität der Kärntner Slowenen nicht in Frage.
Obmann der Kärntner Windischen Oswald Oman
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Die Windischen beharren auf ihre Identität, das ist ein Menschenrecht
Franz Jeza, übrigens ein GEBÜRTIGER Slowene, schreibt in seinem Buch „Der skandinavische Ursprung der Slowenen“ folgendes: „Slowenisch ist so verunstaltet worden, dass man es heute als eine unnatürliche, künstliche Sprache bezeichnen muss. Somit haben die Slowenen heute zwei Sprachen. Eine, die man in den Schulen als Rechtschreibung lernt, sie gilt für Schrifttum. Die Andere aber spricht man zu Hause in den Familien und untereinander. Wir dürfen unseren Sprachforschern mit Recht vorwerfen, dass sie sich nicht genügend mit der Vergangenheit der Slowenen befasst und die echte slowenische Sprache verunstaltet haben. Die uralten Wörter, vor allem die, die ihnen fremdartig oder als von anderen Völkern ausgeliehen vorkamen, wurden aus der slow. Sprache ausgemerzt und durch neue ersetzt“. (Zitat)
Der große Sprachforscher Sigismund Popovic, geboren 1705 in Arclin bei Celje (Slowenien), konnte deswegen schon gut den „Gleichklang“ der wirklich wahren Sprachverwandtschaft unterscheiden, zumal er auch perfekt Schwedisch beherrschte. (Beispiel: der Berg Triglav, hat seinen Namen behalten u. wird jetzt als „slawisch“ ausgegeben, obwohl er eindeutig an die dreiköpfige Gottheit der GERMANEN erinnert) Um auch den Ursprung der Windischen etwas näher zu beleuchten, haben namhafte Historiker, Sprachforscher, Anthropologen etc. Bücher u. Werke hinterlassen, die aber „gewissen“ Gelehrten nicht passen. Gegen jene durch KEINE historischen Tatsachen begründeten Ansprüche der Slowenen in Kärnten kann nur mit wahren Fakten entgegengewirkt werden. Das Wort „Slawen“ im heute allgemein gebrauchten Sinne ist eine rein politische Schöpfung der Neuzeit mit der Absicht, die Ostvölker gesammelt zu erfassen. Petersburger Kreise missbrauchten den Namen des germanischen Volkes der „SCLAVI“ für ihre aggressiven Absichten und haben sich aus demselben Grunde bemüht, mit dem erst geschaffenen Begriff „Panslawismus“ (übrigens musste am ersten Panslawisten-Kongress DEUTSCH als Verhandlungssprache gewählt werden) alle diese Völker zusammenzufassen. Unterlagen aus dem 10. Jahrhundert bestätigen noch ausdrücklich, dass bis zum Don germanisch gesprochen wurde. Die Behauptung, Mitteleuropa sei der Stammsitz der „Slawen“ gewesen, wurde bereits vor Jahrzehnten widerlegt, und viele „Slawisten“ haben ihren Irrtum eingesehen und zugegeben. Leider wird seit über einem Jahrhundert eine geschichtsfalsche Auffassung der Quellenforschung betrieben, diese ungehindert an den Universitäten u. Schulen gelehrt, so unter die deutsche u. windische Bevölkerung verbreitet u. schließlich zum allgemein anerkannten u. deshalb zäh verteidigten „Wissenschaftsgut“ erhoben. Der Weg zu einem friedlichen Miteinander in einem freien Europa kommt letztendlich an einer notwendigen Richtigstellung falscher eingeschleuster historischer Hypothesen nicht vorbei. Geschichte duldet keine Verdrängungen. (Zitat)
Der Sudetendeutsche Univ. Prof. Dr. Heinz-Dieter Pohl (Sprachwissenschaftler) schreibt (erschienen in „Zur Zeit“ Nr. 50/03): „Das Windische gehört auf jeden Fall zum historischen Erbe der Region. Die Windischen bekennen sich aber NICHT ausdrücklich zum slow. Volkstum, v.a. politisch nicht. Hier ist im Falle Kärnten für „Windisch“ als eigene Sprache, auch als „Mischsprache“, KEIN Platz. (Zitat) Die Volksdialekte so wie das Windische waren früher existent als Irgendwelche künstlich geschaffene Schriftsprachen bzw Hochsprachen wie de künstlich geschaffene Kirchenslawische oder das Slowenische! Im Dialekt schlägt der Pulsschlag der Volksseele.
Ich jedenfalls, bin eine stolze Kärntnerin Windischen Ursprungs, verstehe diesen Dialekt bzw. kann ihn auch sprechen. Meine Volks-Identität, das Kärntner Windische wird mir auch nicht die slowenische Linkspresse und KEIN ANDERER nehmen, denn das ist ein Menschenrecht.
Die von den Slowenen herausgegebene – ab 8. März 1939 in Klagenfurt bei Leon (vorher in Wien bei einem Tschechen) - gedruckte Wochenzeitung „Koroski Slovenec“ hat wiederholt zu den beiden Fragen „Muttersprache“ und „Volkszugehörigkeit“ der Volkszählung Stellung genommen. Ein Zitat daraus:
Slowenisch und nicht „Windisch“ – lautet die Überschrift eines Artikels, indem folgend argumentiert wird: Das Wort „Windisch“ anstelle von „Slowenisch“ ist geschmacklos geworden. Es ist seit dem Tage ein beleidigendes Wort, als man es in Kärnten mit der Absicht verwenden begann, uns das Bewusstsein gemeinsamer Nationalität mit den Slowenen im jetzigen Jugoslawien zu töten…… Wir Kärntner Slowenen weisen die Bezeichnung „Windisch“ entschieden zurück und werden sie selbstverständlich NIEMALS verwenden. Für dieses Wort gibt es kein slowenisches Pendant. Heute ist die Bezeichnung „Windisch“ gleichbedeutend mit der Bezeichnung „BASTARD“. Für uns ist diese Bezeichnung von beleidigender Bedeutung und daher lehnen wir sie entschieden ab.
Heute gibt es auf einmal wieder „zahlreiche“ politisch- ideologisch Kärntner Slowenen. Eine Minderheitenzählung wird abgelehnt. Politik, Kirche, Medien, Historiker etc. sind dem „Panslawismus“ „hörig“. Menschen, die kein Geschichtsbewusstsein und keine Geschichtskenntnisse haben, sind hilflos und manipulierbar. Enthüllungen gibt es nur für jene, die zuvor nichts wissen wollten.
Eine Geschichtswissenschaft jedoch, die, einem Zeitgeist verfallend, sich unkritisch Selbsttäuschungen hingibt, historische Zusammenhänge und deren zeitgenössische Anliegen verdrängt oder gar ignoriert, hat einen Anspruch auf Wahrhaftigkeit VERLOREN. Sie verleitet zudem zum anhaltenden politischen Missbrauch bis zur Verdummung ganzer Völker. In Kärnten wird keine Geschichtsaufarbeitung betrieben, sondern eine Antifa- Erinnerungspolitik getrieben.
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Polesnig aus St. Peter am Wallersberg
(Obrau der Kärntner Windischen Jauntal)
Gründungsfeier:
http://www.kaerntnerwindische.com/
Verein der Kärntner Windischen beim Grab von Dr. Haider
Verein der Kärntner Windischen am Grab von Jörg HAIDER
In dankbarer Erinnerung an seine Verdienste um die Kärntner Windischen war eine Abordnung des nunmehr seit einem Jahr bestehenden Vereins der Kärntner Windischen vor einigen Tagen am Grab des vor fünf Jahren tödlich verunglückten damaligen Landeshauptmannes Dr. Jörg Haider. Mit diesem Gedenken wollten die parteiunabhängigen Kärntner Windischen an der Grabstätte im Bärental symbolisch ihren Dank für die Wertschätzung abstatten, die Jörg Haider den Windischen als autochthoner Bevölkerungsgruppe auf Kärntner Gebiet entgegengebracht hat.
Mit seinen umfassenden Geschichts- und Rechtskenntnissen hat Dr. Haider, obwohl aus Oberösterreich zugezogen, recht schnell erkannt, dass die Windischen in der Vergangenheit einen verhältnismäßig großen Anteil am Erhalt der Freiheit Kärntens hatten und dafür auch heute noch stehen. Heute und mit einem Blick nach vorne, vor allem im Bestreben um den Erhalt der seit rund einem Jahrtausend auch in Kärnten bestehenden mundartlichen Umgangssprache WINDISCH. WINDISCH wurde in der Vergangenheit im gemischtsprachigen Teil Kärntens als Muttersprache in unterschiedlichen Ausdrucksweisen praktiziert. Heute wird diese Umgangssprache, die als Ursprung der Hoch- und Schriftsprache SLOWENISCH anzusehen ist, immer mehr verdrängt und kommt in slowenischen Wörterbüchern begrifflich nicht einmal mehr als Wort vor.
Dr. Jörg Haider hat noch kurz vor seinem Tod die Erhaltung der Umgangssprache WINDISCH in der Literatur, Musik und in der Brauchtumspflege als kulturpolitische Zukunftsaufgabe gesehen und den Kärntner Windischen Unterstützung zugesagt. Nicht zuletzt konnte man sehen und hören, wie Jörg Haider als begeisterter Sänger bei Kirchtagen und Ortsfesten im gemischtsprachigen Gebiet manchmal windische Lieder frei mitgesungen hat.
Man kann nur hoffen, dass sich bei den derzeitigen Verantwortungsträgern nach fünf Jahren Stillschweigen, frei von parteipolitischen Zwängen, ein ähnliches Bewusstsein für das Windische in Kärnten bildet. Oswald Oman
Obmann des Vereins der Kärntner Windischen
Siehe auch: www.kaerntnerwindische.com